#207 Firmensitz um ca. 400km nach Köln verlagert - Warum macht man das? - mit Manuel Bohé
Shownotes
🌍 Von Bühl nach Köln – und weiter bis Texas!
Was bewegt ein Unternehmen dazu, seinen Firmensitz um 400 km zu verlagern – und parallel eine Firma in den USA zu gründen?
In der neuen Folge von Brandschutz To Go von Stephan Wenzel spreche ich mit Manuel Bohé, Geschäftsführer der Concepture GmbH:
👉 Warum Bühl zur Herausforderung wurde
👉 Weshalb Köln neue Chancen für Bewerber & Kunden eröffnet
👉 Wie internationales Wachstum in Texas aussieht
👉 Was Concepture in den Bereichen Cyber Security, GRC & physische Sicherheit macht
👉 Und warum Unternehmertum immer Mut zur Veränderung braucht
💡 Ein spannender Einblick in unternehmerische Entscheidungen zwischen regionaler Verwurzelung und globalem Wachstum.
🎙 Hör jetzt rein in die neue Folge von Brandschutz To Go – und lass dich inspirieren, wie Wandel gelingt!
👉 Was denkst du: Würdest du dein Unternehmen auch 400 km verlegen – oder sogar über den großen Teich? Schreib’s in die Kommentare!
Transkript anzeigen
00:00:00: In der heutigen Podcast-Folge reden wir über das Unternehmertum.
00:00:03: Und zwar, Firmsitz verlagert um knapp vierhundert Kilometer.
00:00:08: Das macht man nicht alltäglich.
00:00:10: Und es geht sogar weiter.
00:00:12: Man denkt an eine Firma sogar in Texas, USA.
00:00:16: Was das alles ermöglicht und wie man dazu kommt, reden wir heute im Interview mit Manuel Bouet von der Firma Conceptscha.
00:00:29: Herzlich Willkommen im Podcast Brandschutz.com.
00:00:31: Mein Name ist Wenzel Stefan Wenzel.
00:00:32: In der heutigen Interviewfolge habe ich den Manuel Bohé von der Firma Konzetscher GmbH eingeladen.
00:00:38: Warum?
00:00:39: Weil er seinen Firmen jetzt gerade frisch verlegt hat, aus dem badischen Bühl, das liegt zwischen Karlsruhe und Straßburg, nach Köln, also um knapp vierhundert Kilometer.
00:00:50: Aber das ist noch gar nicht das Stillstand.
00:00:51: Das ist nur ein Zwischenschritt, glaube ich.
00:00:55: Ja, wir werden ihn noch fragen.
00:00:57: ... wie man dazu kommt, auch eine weitere Firma ... ... in Texas, USA zu gründen.
00:01:02: Erst mal herzlich willkommen im Interview, lieber Manuel.
00:01:05: Hi Stefan, schön, dass ich da sein darf.
00:01:07: Danke.
00:01:08: Ja, wir haben uns ja kennengelernt in Wahrheit, ... ... im Bühl, im Badischen.
00:01:14: Erzähl uns mal so ein bisschen dein Werdegang ... ... und sag nochmal kurz Eingangs ... ... die Firma Concetscher, ... ... die für Mitarbeiter habt ihr, ... ... um welche ... ... welche Geschäftsbereiche ... ... bedient ihr gerade so?
00:01:25: Ja, sehr gerne.
00:01:27: Ja, Werdegang ist bei mir eigentlich relativ eng verknüpft mit Conceptor tatsächlich.
00:01:32: Ich hatte Conceptor neben dem Studium gegründet.
00:01:35: Und einfach um das Studium zu finanzieren, das war, boah, wann war denn das in Jahr?
00:01:42: Ja, Sommer.
00:01:44: Und das hat tatsächlich damals angefangen.
00:01:47: Ich hatte schon immer ein Fable für Cyber-Sicherheit gehabt.
00:01:51: Damals war das eigentlich nicht Cyber-Sicherheit, sondern es war eher so auf der Angreifer-Seite.
00:01:55: Es war so die Sachen irgendwelche Netze.
00:01:57: Es war auch der wilde Westen.
00:01:58: Also tatsächlich die zweitausender Jahre, gerade am Anfang, da gab es eigentlich noch keine große Sicherheits-Einstellung.
00:02:04: Man konnte vieles tun.
00:02:05: Das war meine Leidenschaft und da wollte ich irgendwie was mitmachen.
00:02:09: Das hat aber im kleinen Bülbaden einfach auch nicht funktioniert.
00:02:13: Ich lebe hier total gern.
00:02:14: Ich bin ja gerade im Homeoffice.
00:02:16: Und das ist eine super schöne Region.
00:02:19: Auch wirtschafts stark tatsächlich.
00:02:21: Vielleicht habe ich mich auch einfach nach doof angestellt.
00:02:23: Ich weiß es nicht.
00:02:25: Jedenfalls hat das mit mit IT Security, das ist ja damals noch nicht so wirklich funktioniert.
00:02:31: Und dann habe ich mich wiedergefunden auf Baustellen, technische Dokumentationen für.
00:02:37: Sicherheitstechnische Anlagen zu machen, also für die physische Sicherheit.
00:02:40: Also unter anderem tatsächlich auch Brandmelderanlagen.
00:02:42: Da passt das ganz gut zu dir und dem Thema Brandschutz.
00:02:47: Und ja, so hat das mein Studium finanziert, über die Baustelle laufen und Brandmelder und Videobewachung und so was dokumentieren in irgendwelchen Plänen.
00:02:56: Dann hat sich das entwickelt.
00:02:58: Irgendwann kam die ersten Planer dann zu uns.
00:03:01: Also wirklich technische Planung für physische Sicherheitssysteme machen.
00:03:04: Und irgendwann konnte ich mein ursprüngliches Thema der IT Security wieder einführen.
00:03:15: Dann kamen die ganzen Normen, die siebenundzwanzigtausendeins etc.
00:03:18: Also Management Systeme, da kennst du dich ja auch bestens mit aus.
00:03:22: Dann kamen diese Themen, da wurden die Anforderungen immer höher.
00:03:26: Und irgendwann würden sie so komplex, dass wir das Thema legal mit aufgenommen haben.
00:03:31: Da hatte ich ein paar glückliche Zuläufe in die Firma.
00:03:35: Und kann jetzt heute wirklich sagen, wo wir stehen, dass wir drei große Säulen haben, in denen wir als... Unabhängige Berater, wir sind eine völlig herstellende, netrale, völlig unabhängige Beratungsgesellschaft für Security Compliance, also da verstehen wir Governance, Risk & Compliance, also die GRC-Themen, das heißt der Unternehmenssteuerung, wir setzen mal normative Dinge dann operativ in Betrieben um.
00:03:59: Das ist Standband eins.
00:04:01: Standband eins Security Compliance.
00:04:03: Zwei ist die Cyber Security.
00:04:05: Und das dritte ist die physische Sicherheit.
00:04:07: Und da haben wir auch noch Berührungspunkte, Stefan, weil auch da planen wir noch unabhängig, Brandwaldeanlagen, Spraralarmanlagen, aber eben ganz genauso.
00:04:15: Physische Sicherheitssysteme in Form von Security unterscheiden ja im Englischen zwischen Security und... safety oder feier safety was wir im deutschen nicht haben.
00:04:25: deswegen nutze ich immer gern diese englischen begriffe weil der begriff sicherheit hat.
00:04:30: man gibt es so unscharfe im deutschen.
00:04:32: Und unsere kunden sind im wesentlichen betreiberkritischer infrastrukturen.
00:04:36: also wir haben uns tatsächlich fokussiert auf unternehmen die hohe oder allerhöchste sicherheitsanforderung haben.
00:04:42: da hatten wir alles energieversorger netzbetreiber flughäfen militärische einrichtungen alles war das schon dabei also von.
00:04:51: von, sagen wir, Atomenergie bis hin zu tatsächlich den Windkraftrat oder den Windpark, wenn man so möchte, aus dem energetischen Sektor.
00:05:02: Und so geht das durch.
00:05:03: Auch Banken haben wir im Bankensektor, der Finanzsektor haben wir mit drin Gesundheit und so weiter an, sofort.
00:05:09: Das sind wir.
00:05:10: Wie viele Mitarbeiter sind bei dir aktuell beschäftigt?
00:05:12: Wir sind knapp über dreißig gerade.
00:05:15: Wir waren auch schon mal ein bisschen mehr, haben dann tatsächlich wieder reduziert, weil Ja, weil wenn natürlich in der heutigen Zeit gibt es immer eine gewisse Fluktuation als Beratungsgesellschaft ist das natürlich auch so, dass Leute auch gerne zu uns kommen und uns als Sprungbrett sein.
00:05:31: Die kommen dann, sind ein paar Jahre da, lernen in dieser Zeit viele Unternehmen kennen, unterschiedlicher Projekte.
00:05:40: Haben sich also nach dem Studium nicht gleich festlegen müssen, auf okay, ich gehe jetzt hier in den Energiesektor oder in den Bankensektor, sondern sie lernen einfach unterschiedliche Betriebe kennen, unterschiedliche Herausforderungen kennen und lernen dann einen Blick über den Tellerrand und sind dann umso wertvoller natürlich für deren Arbeitgeber.
00:05:57: Das ist also ein bisschen Karriere, Sprungwett, Beratung auch klassischerweise.
00:06:00: Ich sehe gerade im großen Firmen ist man ja schon mal schnell eine Nummer und wir sind so in der Schublade KMU, kleine mittelscheinische Firmen.
00:06:09: Da hat man mit allen zu tun.
00:06:11: Man sieht viel mehr.
00:06:12: Man kann auch mitgestalten, mit umsetzen.
00:06:15: Hat riesige Vorteile.
00:06:17: Absolut.
00:06:19: Aber jetzt bist du von Bühl, hast dann Viersitz verlagert nach Köln.
00:06:23: Wir alle wissen, statt im Rheinland, da gibt es nicht nur einen Karneval.
00:06:28: Ja, Köln ist immer was los.
00:06:31: Bühl, sehr schön.
00:06:33: Ich weiß es auch noch, weil ich mich in der Nähe selber gewohnt habe.
00:06:37: Wie macht man das?
00:06:38: Warum macht man das?
00:06:40: Das war eigentlich ziemlich straight forward, weil wir einfach Schwierigkeiten hatten, hier attraktiv zu sein für Bewerber.
00:06:49: Also wir hatten hier... Also ich liebe die Gegend hier, hatte ich glaube ich dir vorhin schon mal gesagt gehabt.
00:06:55: Also einfach wunderschön zu leben, hohe Lebensqualität auch, wirtschaftsstarke, überhaupt keine Frage, nach wie vor.
00:07:01: Aber wir sind so zwischen, also ich glaube, wenn wir in Karlsruhe wären, wär's wahrscheinlich auch noch mal an.
00:07:05: Also in Karlsruhe gibt's das KIT, ist einer der führenden Universitäten in Ingenieurdisziplinen und auch in Informatik.
00:07:13: Aber wir sind so zwischen Karlsruhe und Offenburg.
00:07:16: Hätte ich jetzt sagen, niemals landfällig die Bühne und die beiden Partner hassen.
00:07:20: Aber das ist so ein bisschen so.
00:07:22: Wir hatten einfach Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.
00:07:26: Und dann haben wir gesagt, okay, wir probieren das.
00:07:28: Und ein Kollege von mir, der hat in Köln studiert und sein Herz ist sehr, sehr, sehr kölsch.
00:07:37: Und dann haben wir gesagt, okay, wir probieren das einfach mal.
00:07:38: Wir hatten da auch noch ein paar Kunden in der Ecke und haben gesagt, na gut, wir probieren das.
00:07:42: Und es hat sich hervorragend entwickelt.
00:07:44: Ganz klar, Bühl muss man immer ein bisschen erklären, wenn man dort wohnt, nicht.
00:07:48: Aber so in Deutschland verwechselt man es vielleicht auch mit ähnlichen Städten.
00:07:52: Köln muss ich nicht erklären.
00:07:54: Ja, das ist völlig
00:07:55: richtig.
00:07:55: Also ich will gar nicht wissen, wie häufig, gerade wenn ... Wenn ihr dann irgendwann Kölner bist, bezeichne mich ja selbst als Teilzeitkölner.
00:08:04: Ich so versuche zwei Tage, die Woche an Köln zu sein.
00:08:06: Dann kommen wir noch reisen und so was dazu.
00:08:08: Und wenn ich dann über Bühl spreche, dann werde ich immer nachgefragt.
00:08:12: Ah ja, Brühl.
00:08:13: Da muss Steffi Graf.
00:08:15: Nein, erstens.
00:08:15: Weißt du heute, da kommt doch jemand.
00:08:17: Na ja gut, wir auch immer Steffi Graf.
00:08:18: Wir kennen sie noch.
00:08:20: Und der zweite Punkt bis Bühl.
00:08:23: Das ist wirklich schwer auffällig und wird dann immer mit Brühl verwechselt.
00:08:27: Wir haben auch Kunden in Brühl.
00:08:29: Tatsächlich.
00:08:30: Wir haben so mit in der Region wahrscheinlich in der Region Brühl mehr Kunden als hier in Brühl.
00:08:35: Was auch noch dazu kommt.
00:08:37: Interessant.
00:08:38: Sehr nett.
00:08:39: Jetzt hast du deinen Firmen jetzt in Köln.
00:08:41: Braucht man nicht erklären.
00:08:43: Kriegst du denn auch mehr Bewerbungen?
00:08:45: Ja, absolut.
00:08:47: Also es ist eine verlässliche Größe.
00:08:49: Es kommt natürlich immer noch drauf an, wie macht man, wie attraktiv ist man als Arbeitgeber tatsächlich für Bewerber.
00:08:57: Die Hausaufgaben müssen wir natürlich immer noch machen.
00:08:59: Darf man heute nicht schludern.
00:09:01: Aber tatsächlich ist eine verlässliche Größe, wenn wir ausschreiben, bekommen wir Bewerbung.
00:09:06: Wie sieht denn dein Office aus in Köln?
00:09:10: Wir haben ja tatsächlich in Bühle auch noch ein Office, weil wir hier auch langjährige Mitarbeiter haben, denen wir auch in uns zu Hause geben wollen.
00:09:15: Das ist völlig klar.
00:09:17: Wir hatten in Köln sitzen bei der Breite Straße.
00:09:20: Zweiundvierzig, wenn ich mal vorbeikommen möchte.
00:09:24: Wunderbar, wunderbar modern, sehr zentral gelegen.
00:09:27: Wir haben überall Cafés drum herum.
00:09:29: Und das ist auch das, was tatsächlich die Leute, was jetzt auch sowohl Bewerber als auch Kunden tatsächlich anzieht.
00:09:37: Also ich hatte über die Zeit in Bühl.
00:09:39: Es ist ganz selten, dass sich mal ein Kunde hierher verlaufen hat.
00:09:43: Aber nach Köln wollen die Leute irgendwie kommen, selbst wenn die aus Bayern, Baden-Württemberg oder aus Norddeutschland kommen.
00:09:48: Köln ist immer so ein bisschen, da ist man in der City bei Conceptor, macht einen schönen Workshop, da gehen wir was essen miteinander, trinkt danach noch einen Kölsch und die Welt ist in Ordnung.
00:09:56: Also das ist sehr attraktiv, aber ganz grundsätzlich... Legen da gar nicht so viel Wert auf das auf das office selber in Form von Anwesenheit also wir sind eine remote first ist jetzt vielleicht ein bisschen viel gesagt aber ich persönlich glaube an die tatsächlich daran dass man das ist einfach die arbeitsweise ist das leute die die wissen was sie tun die ihre kollegen kennen die die Fähigkeit haben im team zu arbeiten was bei uns wahnsinnig wichtig ist dass es dann eigentlich keine große rolle mehr spielt wo die tatsächlich sind, also ob die jetzt in Köln im Office sitzen, ob die in Bühl sind, ob die auf Mallorca sind oder wo auch immer, das ist eigentlich irrelevant zum großen Teil geworden.
00:10:40: Und ja, so leben wir das.
00:10:43: Ich kann mir das auch gut vorstellen, gerade in deinem Business.
00:10:45: Remote First ist zwar ein Schlagwort, aber gefällt mir gut, passt gut auch dann zur Firmenkultur und zur Darstellung.
00:10:54: Aber Köln ist es trotzdem für dich knapp viermal Kilometer entfernt.
00:10:58: Dann fährst du es viel mit dem Auto oder nimmst du doch die Bahn?
00:11:01: Ich bin ein völlig überzeugter Bahnfahrer.
00:11:03: Das ist teilweise, tut mir das selbst ein bisschen weh, wenn ich daran denke, wie häufig ich mit der Bahn irgendwo gestrandet bin und es nicht weiter geht.
00:11:14: Ich weiß noch, wie häufig ich in Mannheim gelandet bin und dann mit einem Sammeltaxi dann nach Hause gefahren wurde.
00:11:21: über Stunden, wenn man immer wieder Leute ab... Also irgendwie wieder aussteigen lässt den Karlsruhe und jeder wird nach Hause gefahren.
00:11:27: Also ich habe wirklich schon alle Bahnenabenteuer durch, die irgendwie wehtun können.
00:11:33: Und trotzdem, also in dem Auto diese Distanz zu fahren, das ist für mich, da war es Geschmackssache, ne?
00:11:40: Ein Kollege von mir, der schwört auf das Auto fahren, der telefoniert, das ist ein Riesenkommunikator.
00:11:45: Für mich ist es insbesondere wichtig, dass ich meinen... Dass ich meine E-Mails durchbekommen, das ist immer mein Entgegner.
00:11:51: Und das mit jeder Bahnfahrt habe ich da sehr geschafft.
00:11:54: Und dann komme ich an und bin klar mit meiner Aufgabenorganisation, bin klar mit meinen E-Mails und bin auch einigermaßen entspannt.
00:12:02: Ich fand auch immer so ein Lassgut bei der Bahnfahrt.
00:12:05: Autofahren, verlorene Zeit, Bahnfahren, gewonnene Zeit.
00:12:09: E-Mails erledigt, ja.
00:12:11: Ja, total, absolut.
00:12:12: Wobei, also wie gesagt, dass das kommunizieren, dass es mit Menschen sprechen.
00:12:18: Das fehlt da einfach, weil wir kommen aus einem Umfeld, das vorhin gesagt kritische Infrastrukturen, also Informationen, die wir verarbeiten sind hochgradlich sensibel.
00:12:28: Wir dürfen teilweise noch nicht mal nennen, mit welchen Kunden wir da tatsächlich arbeiten, was auch verständlich ist, weil wir sind ja als Berater, wenn wir deren Daten haben, wenn wir deren Sicherheitskonzepte entwickeln.
00:12:39: Wenn wir den über Risiken und Schwachstellen sprechen, dann weiß das ja ein potenzieller Anreifer auch und sagt, ich greif vielleicht mal nicht den Konzern XY an, sondern ich gehe erst mal zu Concepture und dann, da hole ich mir dann alle Informationen, die ich brauche.
00:12:51: Dementsprechend sind wir natürlich total geprieft auf Informationssicherheit und keiner von uns würde im Zug irgendwo, also im öffentlichen Raum irgendwo ein Telefonat führen.
00:12:59: Und somit ist da natürlich Schweigen angesagt im Zug.
00:13:02: Kann man sowieso nicht gut telefonieren.
00:13:05: Das
00:13:06: kommt auch noch dazu, korrekt.
00:13:07: Ergänzend
00:13:08: im Auto bist, glaube ich, auch schwieriger.
00:13:11: Machen wir den Sprung nach Texas.
00:13:14: Manuel, wie kommt man in die USA?
00:13:17: Was beflügelt einen?
00:13:18: Abgesehen, dass das die Idee natürlich schon sehr speziell ist.
00:13:22: Also, da hast du ein gewisses Alleinstellungsmerkmal für mich.
00:13:26: Ja, also ich hatte eigentlich immer die, die, die Angewohnheit auf meine Kunden zu hören und wenn da irgendwie ein, ein, sozusagen ein Request war, wie man gesagt hat, hey, könnt ihr uns da helfen, wir brauchen euch hier, dann ist der Reflex einfach ja selbstverständlich, ja klar.
00:13:43: Und in diesem Fall ist es so, dass wir tatsächlich einen großen Kunden haben, so eine Situation hat man schon häufiger, dem es einfach wichtig war, dass wir in der Nähe seines Headquarters sind.
00:13:55: Und so haben wir gesagt, gut, wenn wir da eine Rolle spielen wollen, aber jetzt nicht nur marketingmäßig, wenn wir dann eine Rolle spielen wollen, sondern tatsächlich einfach aus einer Dienstleister-Perspektive.
00:14:05: Ja, klar, wir wollen dir helfen.
00:14:06: Das sind ja auch langjährig gewachsende Beziehungen, also zu Ansprechpartnern.
00:14:10: Du sagst, ja klar, wir helfen dir da weiter, wir machen da weiter und dann war das eigentlich obligatorisch.
00:14:15: Das wird es im Schritt dann tun.
00:14:18: Wie ist so das Mindset in Texas, in den USA, unternehmerisch, geschäftlich?
00:14:24: Das ist... Also ich glaube in den USA ist teilweise sehr unterschiedlich und man hat da immer bedenken immer so ein Stereotypen, dass man sagt der Reflex ist dann eigentlich immer ja klar, da ist alles ganz big und Unternehmertum ist da die Nummer eins, aber tatsächlich ist es so, dass da auch jeder Jäck ist anders, sagen wir in Köln.
00:14:43: Also jeder Mensch tickt ein bisschen anders und so ist es bei den US-Amerikanern ganz grundsätzlich sowieso und auch bei den Texanern ist es so.
00:14:51: Es sind einfach sehr unterschiedliche Typen.
00:14:53: Grundsätzlich ist es allerdings ... schon zu spüren, dass die Risikobereitschaft viel höher ist und nicht so viele Bedenken da sind, bevor man irgendwie irgendwo was startet.
00:15:04: Also für uns ist Texas daher, also jetzt auch gerade mit den Partnern, mit denen wir dort arbeiten, sein als Kunden oder eben tatsächlich auch Partner, mit denen wir kooperieren, so dass die insbesondere den internationalen Fokus haben.
00:15:17: Also gar nicht so sehr auf den US-Markt, sondern es kann sein, dass wir was in Kanada enden oder wo auch immer auf der Welt.
00:15:24: Das ist tatsächlich ein interessantes Sprungrett für uns.
00:15:28: Und gefühlt hier in Deutschland ist der Fokus auf Deutschland?
00:15:31: In Deutschland ist der Fokus auf Deutschland.
00:15:33: Das hat aber auch wirklich Vorteile.
00:15:35: Also wir in Deutschland kommen Player von außerhalb teilweise auch schwerer an.
00:15:43: Wir brauchen immer ein bisschen länger, bis wir Dinge umgesetzt haben, das kennst du vielleicht auch in den USA, sonst in vielen Bereichen immer so ein bisschen voran technologisch und wir hinken dann so ein bisschen hinterher.
00:15:53: Wir haben also mehr Zeit, das ist die Sprachbarriere, die uns schützt, weil wir hier einfach Deutsch sprechen, manche ein bisschen Schwierigkeiten mit und auch die Art und Weise, wie Entscheidungen in deutschen Unternehmen getroffen werden, ist auch ein bisschen anders.
00:16:07: Daher haben wir einfach ein bisschen mehr Luft.
00:16:11: Unsere Kundenbeziehungen, die wir hier in Deutschland haben, sind dementsprechend auch wirklich sehr langjährig.
00:16:16: Wo wir gute Erfahrungen gemacht haben, ist, dass wir eben diese ganz strengen Vorschriften haben, die wir ja häufig beklagen.
00:16:25: Wenn man jetzt auf das Bundesamt für sich eine Informationstechnologie schaut, derzeit das BSI.
00:16:31: dass eben eine Aufsichtsbehörde ist und zum Beispiel zwei Vorgaben etc.
00:16:37: überwachen soll.
00:16:39: Dann sind wir erstmal mit diesem strengeren Regelwerk als in den Nachbar-EU-Staaten konfrontiert und das fühlt sich für uns Unternehmen in Deutschland so an, als würde man so eine Riesenregulatorik auf dem Tisch, die andere nicht hätten, also einen unfairen Wettbewerbsnachteil, was wir feststellen.
00:17:00: Also klar, für uns als Berater werden wir natürlich etwas zu tun.
00:17:03: Aber tatsächlich auch international ist es ein bisschen ein Weggewerbsvorteil.
00:17:06: Wir wurden jetzt als Berater ausgewählt, diesen Standard zu nehmen, den wir in Deutschland leben.
00:17:15: der auch verpflichtend ist und den auszurollen als Mindeststandard weltweit.
00:17:19: Und das finde ich eine super spannende Aussage von Kundenseitig auch mal für den Standort Deutschland zu sagen, hey, wir wollen das als Mindeststandard haben, was ihr habt als der höchste Standard ins Gift und den rollen wir weltweit aus.
00:17:32: Finde ich grandios.
00:17:34: Du musst natürlich ein Unternehmen haben, das wirklich hohe oder höchste Sicherheitsanforderungen hat.
00:17:39: Ansonsten machst du das nicht freiwillig, ne?
00:17:41: Nein, genau.
00:17:41: Da brauchst du schon ein wenig Politere.
00:17:45: Unterneben, Kunden, die das auch darstellen und umsetzen wollen, müssen.
00:17:53: Manuel, wie geht es denn mit der Firma Concepture weiter?
00:17:56: Jetzt bist du zwei Bundesländer weiter, da sprung über den großen Teich, wie ist die Zukunft von Concepture?
00:18:05: Wir haben eigentlich keine super konkreten Ziele, also wie so viel, die haben und sagen, hey, wir wollen irgendwie wachsen, wir wollen die und die Mitarbeiter zahlen, wir wollen den und den Umsatz oder sowas.
00:18:16: Das ist es bei uns eigentlich nicht.
00:18:17: Also bei uns steht tatsächlich unsere Herausforderung, ergeben sich über unsere Kunden.
00:18:22: Die haben ihre Themen und unsere Anspruchs, die eben bestmöglich zu beblieben.
00:18:27: Im Moment in den letzten Jahren haben wir eben stark gemerkt, dass uns das ins Internationale zieht.
00:18:35: Da wollen wir weiter folgen.
00:18:37: Das kommt mit ganz eigenen Herausforderungen, weil ich hatte vorhin gesagt, Security Compliance, physische Sicherheit und Cyber Security.
00:18:45: Das sind drei große Dimensionen, wenn man jetzt den Rechtsrahmen anschaut, den wir in der EU haben.
00:18:52: Das ist einer, wenn wir jetzt in Australien arbeiten oder in... afrikanischen Ländern auch, dann haben wir völlig andere Rechtsrahmen.
00:19:01: und das alles übereinander zu legen.
00:19:03: Das ist herausfordernd genug.
00:19:05: Dementsprechend wollen wir insbesondere wachsen, indem wir fachliche Kompetenz erwerben, entweder über Mitarbeiter oder über Partner oder eben über KI tatsächlich.
00:19:16: Also wir füttern unsere KI relativ intensiv, um unsere Beratung zu verbessern.
00:19:22: Das ist so unsere Zielsetzung.
00:19:27: Vielen Dank für die Einblicke in Konzeptscha.
00:19:30: Natürlich, eine unternehmerische Weiterentwicklung geht auch nur mit Mitarbeitern.
00:19:35: Als Lösung hast du gefunden.
00:19:37: Ja, ich versetze meinen Firmen sitzt dahin, wo ich auch mehr Bewerber bekomme als im beschaulichen Gül, was sicherlich sehr schön war.
00:19:45: Vielen Dank für die Zeit.
00:19:46: Vielen Dank für die
00:19:48: Einblicke.
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