#215 Gründer von The Circle, eine starke Gemeinschaft für stürmische Zeiten? - mit Bastian Fricke
Shownotes
💡 Du führst ein Unternehmen in der Sicherheitstechnik – aber mit wem redest du über Führung, Nachfolge oder Verkauf?
Genau dafür gibt’s The Circle – eine starke Gemeinschaft für stürmische Zeiten.
In der neuen Folge von „Brandschutz To Go“ spricht Stephan Wenzel mit Bastian Fricke, Gründer von The Circle, über Vertrauen, Spezialisierung und ehrlichen Austausch unter Errichtern.
Wachstum, Mindset, Veränderung – alles beginnt beim Unternehmer selbst.
Eine Folge, die Mut macht, loszulassen und klarer zu werden.
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00:00:00: Du hast ein Unternehmen in der Sicherheitstechnik und möchtest dich unterhalten über Mitarbeiterführung, Nachfolge und Verkauf.
00:00:08: Was gibt es für RAP-Systeme?
00:00:10: Welche Vorteile, Nachteile haben Sie?
00:00:12: Und denkst, Mensch, dafür habe ich auch keinen Ansprechpartner.
00:00:15: Und wenn ich irgendwo anrufe, hi, hi, hi.
00:00:18: Wir reden also über einen gemeinsamen Austausch.
00:00:21: Dafür gibt es etwas.
00:00:23: Es gibt eine starke Gemeinschaft für stürmische Zeiten.
00:00:26: Das ist The Circle.
00:00:28: Und heute im Interview den Gründer Bastian Fricke.
00:00:31: Wenn dich das interessiert, dann bleibst du in dieser Folge.
00:00:38: Herzlich willkommen, Podcast Brandschutz zu Go.
00:00:40: Mein Name ist Wenzel Stefan Wenzel.
00:00:42: In der heutigen Interview-Folge habe ich Ihnen Bastian Fricke eingeladen.
00:00:46: Erster Gründer von The Circle und wir lassen ihn eigentlich einmal selber sprechen.
00:00:52: Wo kommt er eigentlich her?
00:00:53: Was berechtigt ihn dazu, um in der Sicherheitstechnik auch eine gewisse Expertise zu haben?
00:00:58: Und was ist die Idee, dass er das Circle gegründet hat?
00:01:02: Was ist das Circle?
00:01:03: Was bietet es?
00:01:04: Und wo geht es hin?
00:01:05: Erst mal herzlich willkommen im Interview, lieber Bastian.
00:01:08: Hi, hi, Stefan, bist du ich?
00:01:10: Ja, fangen wir doch erst mal vor das Circle an.
00:01:13: Du hattest einen Errichterunternehmen.
00:01:15: Erzähl mal, wie lange hattest du es und was hast du damit gemacht?
00:01:19: Ja, ich weiß gar nicht, was mich damals getrieben hat, aber parallel zum Abitur damals gegründet, ehemals noch mit einem Schulkameraden, der ist aber dann gar nicht lange dabei geblieben und wir sind eigentlich mit ganz anderen Dingen gestartet und sind dann relativ schnell in der Videoüberwachung gelandet und von da aus in der Einbruch-Meldetechnik, in der Zutrittskontrolle und haben uns da immer weiterentwickelt.
00:01:41: Und ja, das habe ich so knappe zwanzig Jahre gemacht.
00:01:44: und dann gab es einen guten Zeitpunkt, Altgesellschafter, wollten das Unternehmen verlassen oder die Gesellschaft verlassen.
00:01:53: Es gab einen Käufer, mit dem wir schon sehr, sehr lange auch in Kontakt waren, wo wir wussten, okay, der führt das Unternehmen auch in unserem Sinne weiter.
00:02:00: Und dann habe ich die Möglichkeit der Griffin und gesagt so, jetzt ist mal Zeit für was anderes.
00:02:05: Und für mich war dann erstmal ganz, ganz wichtig.
00:02:09: einfach mal komplett runterzukommen, nach fast zwanzig Jahren.
00:02:12: Dauer haben es da Rad, was man ja so hat.
00:02:13: Das werden die meisten Errichter kennen.
00:02:16: Irgendwie der Tag ist immer zu kurz, war für mich mal ganz wichtig, wirklich mal den Kopf richtig leer zu kriegen.
00:02:22: Und hab mir dann mal, wie es Neudeutsch so schön heißt, ein erster Betikel gegönnt, war viel in Norwegen unterwegs.
00:02:29: Und bin mal wirklich so richtig runtergekommen und hab probiert es richtig abzuschalten.
00:02:34: Ja.
00:02:35: Das war so da, wo ich herkomme.
00:02:37: Damals, wie gesagt, ganz klein gegründet.
00:02:40: Und zuletzt, als ich verkauft habe, war die Novatex knapp fünfzig Leute groß.
00:02:45: Und es war ganz spannend, weil man durch alle Phasen des Wachstums eigentlich, diese ganzen Wachstumsschmerzen mitbekommt.
00:02:53: Und man hat immer gedacht, ja, wenn jetzt ein paar Leute mehr werden, wird es besser.
00:02:56: Und dann hat man festgestellt, ach, jetzt kommt das nächste Problem.
00:02:59: Also Probleme gab es immer und natürlich auch ganz viel Positives.
00:03:03: Aber es war immer eine etwas andere Lage, je nachdem, wie groß das Unternehmen war.
00:03:07: Ja, und da komme ich her tatsächlich, Stefan.
00:03:10: Das Wort Wach zum Schmerzen gefällt mir übrigens auch sehr gut.
00:03:14: Ist so ein bisschen jünger und jünger, ist positive wie das negative.
00:03:17: Man denkt es gar nicht, ja.
00:03:20: Gut, aber dann hast du deine Richterbetrieb verkauft, hast einen Jahr in Norwegen verbracht und dich selbst gefunden und überlegt, was möchte ich mit meinem Leben, mit meiner Zeit, was möchte ich vielleicht Neues machen?
00:03:33: Ist Daddy in Idee entstanden von The Circle?
00:03:36: Ja, fast.
00:03:37: Also im Grunde gab es eine Idee einer wirklich starken Gemeinschaft schon mal vorher.
00:03:41: Das ist aber im operativen Arbeitsalltag irgendwie gar nicht möglich gewesen, ein gutes Netzwerk aufzubauen und sich darum zu kümmern.
00:03:49: Und dann ist es damals wieder eingeschlafen.
00:03:51: Und ja, in der Zeit war dann wirklich das Ding, was hat mir als Errichter immer gefehlt?
00:03:56: Und ich hätte mir immer gewünscht, dass wenn man aufeinander trifft, man wirklich sehr, sehr ehrlich und offen miteinander umgeht und nicht immer hier, mein Haus, mein Auto, mein Boot und alles ist gut auf den Tisch legt, sondern wirklich sagt, hey, das läuft richtig gut und das läuft richtig schlecht.
00:04:10: Und das war eigentlich dann wirklich der Startschluss und die Idee, zu sagen, Warum baue ich das denn nicht komplett auf und macht das auch jetzt full-time-job letztlich?
00:04:20: Und ich glaube, dass die Zeit dafür so wichtig ist wie noch nie.
00:04:26: Die Branche ist eine extremen Transformation.
00:04:29: Also es gibt unglaublich viel, was gerade auf die Errichterbetriebe einströmt.
00:04:33: Das sind technologische Veränderungen, aber es ist auch unglaublich viel in der Digitalisierung.
00:04:39: Und das ist natürlich so ein Transformationsprozess, wo ich glaube, dass der ... offene und ehrliche Austausch, auch über Fehlschläge ... ... uns extrem weiterbringt.
00:04:49: Weil ... ... ich weiß nicht, wie es dir geht, Stefan, aber ... ... mein Tag hatte immer nur ... ... vierundzwanzig Stunden, die waren immer zu wenig ... ... als Unternehmer.
00:04:54: Und ... da bestimmte Dinge nicht selber ausprobieren zu müssen, nicht selber Ressourcen einsetzen zu müssen und aus den Erfahrungen und aus dem Austausch mit anderen zu lernen, das fand ich einfach ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:05:06: Mir hat das immer in meiner Vergangenheit extrem viel geholfen und mich sehr weitergebracht, auch von anderen zu lernen, zu sehen, wie haben dies denn gelöst?
00:05:16: Und ich glaube, es gibt neudeut so einen schönen Begriff, der heißt Co-Kreation.
00:05:21: Das was wir alle vielleicht kennen ist, dass wir irgendwie kooperativ miteinander arbeiten, aber kooperativ heißt eigentlich nur eins plus eins ist zwei.
00:05:29: Und die Co-Kreation, auch wenn der Begriff vielleicht ein bisschen merkwürdig ist, geht einfach davon aus, dass wenn zwei oder mehr zusammenkommen, dass eigentlich daraus viel mehr entsteht.
00:05:39: Und ich finde, das ist eigentlich eine sehr, sehr schöne Sichtweise.
00:05:42: Und ich glaube, die genau die richtige Ausgangslage für das Circle gewesen.
00:05:47: Was bietet das Circle aktuell an?
00:05:54: Wir haben natürlich eine ganze Menge auch an Austauschformen bei uns, wenn die sich Fokus haben.
00:05:59: Das sind im Grunde Fokusgruppen, die sich mit bestimmten Themen beschäftigen.
00:06:03: Du hast es ja in der Einleitung schon ganz kurz gesagt, wir haben eine Fokusgruppe, die sich mit Nachfolge im Unternehmen oder auch Verkauf beschäftigt, die sich mit ERP beschäftigt, also mit dem ERP, mit dem Warnwirtschaftssystem.
00:06:13: Wir wissen gerade, dass viel Umbruch da ist.
00:06:16: der Platzhörsch mit ihr ist zwei tausend.
00:06:19: da gab es ein paar Veränderungen.
00:06:21: wurde verkauft
00:06:21: ja
00:06:22: wurde verkauft ja genau und.
00:06:25: Die haben aber auch ganze Menge an Fokusgruppen die sich mit Vertrieb und Marketing beschäftigen weil ich weiß nicht.
00:06:32: In meiner Erfahrung war es ganz oft so dass wenn du mit einem Errichter Betrieb sprichst da muss man vielleicht dazu sagen es richtet sich an kleinen und mittlerer Richter irgendwo zwischen acht bis achtzig Mitarbeitende.
00:06:44: und wenn du.
00:06:45: Damit im Unternehmensinhaber sprichst, hey, wie ist denn euer Vertrieb strukturiert?
00:06:49: Dann wären die meisten sagen, oh, das mach ich irgendwie, ne?
00:06:52: Und da ist ganz oft der Unternehmer, so die Blackbox auch im Unternehmen.
00:06:57: Aber es hat oft nicht so viel mit aktiven Vertrieb und Marketing zu tun.
00:07:01: Und ich glaube einfach, dass, wenn man sich den Markt anschaut, wir haben, kommen aus einer sehr komfortablen Zone die letzten Jahre, die Auftragsbücher waren eigentlich von alleine voll.
00:07:09: Ohne
00:07:10: Marketing, ja.
00:07:11: Ohne Marketing, ja.
00:07:13: Marketing ist eben viel mehr als irgendwo eine Anzeige zu schalten, sondern da geht es gar nicht drum, mir geht es da viel mehr drum.
00:07:18: Wie positioniere ich mein Unternehmen?
00:07:20: Welche Aufträge möchte ich haben?
00:07:22: In welchen Aufträgen bin ich auch wirklich gut?
00:07:25: Und dadurch kann ich über eine gute Positionierung auch Dinge besser machen und einen höheren Ertrag nachher letztlich erzielen.
00:07:33: Gar nicht unbedingt einen höheren Umsatz, aber einen höheren Ertrag, in dem ich mich vielleicht auch viel stärker auf die Kunden konzentriere, die genau meine Nennen wir sie mal Lieblingskunden sind.
00:07:42: Ja, die Wunschkunden, denen ich perfekt helfen kann.
00:07:46: Und ich glaube, da gibt es ganz, ganz viel Nachholbedarf, weil wir einfach aus einer sehr komfortablen Situation kommen.
00:07:53: Und da beschäftigen wir uns ganz intensiv mit.
00:07:55: Was muss ich tun, um für die nächsten Jahre zukunftsfähig aufgestellt zu sein?
00:08:00: Das ist aber nur einer der Teile.
00:08:03: Alle acht Wochen gibt es unter den geschäftsführenden regelmäßigen Austausch, der ist immer moderiert, der hat ein Themen eineinhalb Stunden, ich weiß immer, Zeit ist ja knapp.
00:08:11: Das kennen wir alle.
00:08:14: Das ist
00:08:15: online, ja?
00:08:15: Das ist online, genau.
00:08:17: Und da kommen auch ganz persönliche Themen teilweise zum Tragen.
00:08:21: Also auch Dinge, wo man vielleicht gar nicht drüber spricht.
00:08:23: Wie geht es einem in einer bestimmten Situation auch als Chef oder als Schäffeln?
00:08:27: Wie geht man mit bestimmten Situationen um?
00:08:29: Aber es gibt natürlich genauso auch handfeste Themen.
00:08:32: Was ist eine gute Börse, um Mitarbeiter zu finden?
00:08:36: Wo kann ich einen günstigen Firmwagen herbekommen?
00:08:38: Gute Konditionen.
00:08:39: Also auch so Themen darf es zwischendurch haben.
00:08:42: Aber wir tauschen uns da wirklich sehr, sehr vertrauensvoll aus.
00:08:46: Und das ist total schön.
00:08:48: Und manchmal ist es genau dieser Austausch, der einen den nötigen.
00:08:52: Ich sag das mal so erlaubt, tritt in den Hintern verpasst, wo man sagt, Mensch, ich wollte das schon immer mal tun.
00:08:58: Jetzt kann ich mich wirklich, ich kümmere mich jetzt mal wirklich drum.
00:08:59: Jetzt hat er mir auch schon wieder gesagt, er macht das und das ist gut für ihn.
00:09:02: Also komme ich da mal aus den Puschen.
00:09:05: Und so ging es mir zumindestens immer.
00:09:08: das Unternehmen Wuchs.
00:09:10: Und ich hab immer festgestellt, es gab immer so Punkte, wo es plötzlich nicht weiter ging.
00:09:13: Wo es stehen blieb.
00:09:14: Und retro-perspektiv muss ich dann immer sagen, ja, eigentlich lag das fast immer an mir.
00:09:19: Das Unternehmen hat sich weiterentwickelt, aber ich hab das als Unternehmer nicht getan.
00:09:23: Ich hab das als Chef nicht getan.
00:09:26: Und klar, man geht zu Schulungen von Axis, von Tele-Node, von wem auch immer und macht sich fachlich schlauer.
00:09:33: Aber in diesem ganzen, ja ... Management und Führungsbereich, da habe ich viel zu wenig getan.
00:09:39: Und wenn ich dann wieder den Schritt gemacht habe, wenn ich dann nachgezogen bin, ging plötzlich auch der nächste Wachstumsschritt wieder.
00:09:45: Und das ist so ein Punkt, der, glaube ich, ganz wichtig ist.
00:09:49: Und den probieren wir eben da auch zu forcieren, indem wir da immer wieder Impulse auch von innen angeben, wo dann dieser A-Stritt dann auch schon mal kommt.
00:09:58: Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht.
00:10:01: Die gewünschte, gewollte, unternehmerische Weiterentwicklung folgt nur und ausschließlich der persönlichen Weiterentwicklung von mir.
00:10:09: Das kann sicherlich jeder dann irgendwann mal, so weit wie ich denken kann, so weit können wir wachsen.
00:10:14: Ich kann nicht weiter wachsen, als ich denken kann.
00:10:16: Und die persönliche Weiterentwicklung ist immer der Helmschuh im Kopf.
00:10:21: Also man nennt es auch schon mal gerne Mindset, ist egal wie du es nennst, aber es ist so.
00:10:27: Bastian, wie schaffst du diese Vertrauensvolle?
00:10:30: Umgebung, den Austausch, weil es sind ja offensichtlich alles auch.
00:10:36: Ja, Firmen in derselben Branche, die könnten auch Konkurrenten sein.
00:10:40: Die könnten auch Konkurrenten sein.
00:10:41: Das ist tatsächlich so.
00:10:42: Und da vielleicht eine kleine Anekdote, das spannende war, nachdem ich meinen Vater gesagt habe, mein Vater wird ab achtzig jetzt.
00:10:49: Du, ich habe eine neue Idee.
00:10:50: Und er hat gesagt, Kind, erzähl mal, was machst denn dann?
00:10:53: Dann habe ich ihm das erklärt.
00:10:54: Und dann hat er mich ganz komisch angeguckt und sagt.
00:10:57: Wie verstehe ich gar nicht.
00:10:58: Ich hatte so einen, die dafür Geld bezahlen, dass die monatlich ihre Geheimnisse an die anderen verraten.
00:11:01: Hab ich gesagt, ja, Papa, so kann man das sehen.
00:11:04: Man kann das aber auch anders sehen.
00:11:06: Ich glaube, dass es viel, viel wertvoller ist, seine Sachen zu teilen und eben aus der Gruppe Dinge zurückzubekommen.
00:11:15: Und was völlig recht, da ist Vertrauen, der ganz, ganz wichtige Punkt.
00:11:19: Und da war es für mich dann wichtig zu sagen, wie groß darf so eine Gemeinschaft werden?
00:11:24: Dass man sich einander vertraut.
00:11:27: Und da kam ich dann für mich auf die Zahl.
00:11:30: Ich hab gesagt, sechzig Errichter dürften's maximal sein.
00:11:33: Dann geht man nicht in irgendeine anonyme Masse rein.
00:11:38: Man kennt sich und weiß ja, wie es Stefan das Wichtige ist, immer allen mal in die Augen geschaut zu haben, wirklich auch persönlich die Hand gestillt zu haben mit den Bier, Wein, Kaffee, was auch immer getrunken haben.
00:11:48: So entsteht letztlich Vertrauen.
00:11:50: Und ... Der andere Punkt ist natürlich, ich muss mit Vertrauen in Vorleistung gehen.
00:11:55: Das probiere ich schon im ersten Gespräch zu zeigen.
00:11:57: Und das machen auch die Zirkelisten.
00:11:59: Also Zirkelisten sind die Errichter, die als Mitglied bei uns, weil sie Zirkel sind, die gehen in Vorleistung.
00:12:07: Und das Spannende ist, was da passiert, wenn ich mit einem Vertrauensvorschuss da reingehe, es kommt ganz viel Vertrauens zurück und ganz viel Ehrlichkeit.
00:12:15: Und dann wird so ein Austausch plötzlich auch wertvoll.
00:12:19: Es hilft ja keine, wenn man immer sagt, das ist alles gut bei mir.
00:12:22: Sondern es hilft dann, wenn man sagt, hey, es ist eben nicht alles gut bei mir.
00:12:24: Ich hab auch das Thema.
00:12:26: Und ganz oft tut es einem Beteiligten sehr gut, dass die auch mal denken, Moment, ich bin nicht der einzige Deppier, die haben alle das gleiche Problem.
00:12:33: Oder, ach, spannend, der löst das genauso, da bin ich ja gar nicht auf dem schlechten Weg irgendwie.
00:12:37: Und das ist schon ein ganz, ganz wertvolles Gefühl.
00:12:41: Und das ist so ein bisschen auch am Anfang gesagt.
00:12:43: Es ist gar nicht so einfach, den passenden Gesprächspartner irgendwie zu finden.
00:12:47: Es gibt Themen, die beschrickt man sehr, sehr gerne mit seinen Mitarbeitern.
00:12:51: Es gibt aber auch bestimmte Themen, die gehören da einfach nicht hin.
00:12:54: So, mit wem tue ich das?
00:12:55: Und jetzt kann ich natürlich sagen, alle anderen sind Konkurrenten, mit denen will ich mich nicht austauschen.
00:13:00: Ich glaube, wenn man sich den Markt anschaut, die Sicherheitsbranche ist relativ klein.
00:13:04: Die meisten bleiben in der Branche und man sieht sich immer wieder.
00:13:08: Also da trifft sich nicht nur zweimal im Leben.
00:13:10: Ich würde sagen, man sieht sich mindestens dreimal in der Sicherheitsbranche, wer einmal drin gewesen ist.
00:13:15: Und ich glaube, dass der Markt prinzipiell genug hergibt.
00:13:21: dass man nebeneinander, miteinander gut unterwegs ist.
00:13:24: Was wir, glaube ich, gesehen haben aus der Vergangenheit, dass ganz viele Unternehmen ein sehr, sehr großes Portfolio haben.
00:13:30: Man könnte böse sagen, ein Bauchladen eigentlich.
00:13:33: Wir haben alles gemacht.
00:13:34: Immer wenn was dazu kam, dann kam was dazu.
00:13:35: Da haben wir damals in meinem Errichterbetrieb auch gerne gemacht.
00:13:39: So war auch wichtig, überhaupt erst mal zu wachsen und aufzubauen.
00:13:44: Dann war es aber, spitzen wir mit der Umstellung auf die IP-Technologie irgendwann so, Das ist plötzlich gar nicht mehr so gingen, so viele verschiedene Produkte von so vielen verschiedenen Herstellern im Portfolio zu haben.
00:13:57: Früher war eine Kamera oder Bewegungsmelder, die hast ein Bussystem angeklemmt, dann gab es vielleicht noch drei Dippschalter, umstellen, fertig und da war es eigentlich egal, von welchem Hersteller das war.
00:14:07: Mittlerweile hat die jeder Hersteller eine eigene Konfigurationslogik.
00:14:12: Ich musste da wirklich Ahnung von haben, wie funktioniert das.
00:14:16: Das heißt, Ich glaube, wir werden uns in den nächsten Jahren darauf fokussieren müssen, nicht mehr den Bauchladen zu haben, sondern viel weniger Hersteller zu haben.
00:14:26: Und jetzt sind wir wieder bei dem Thema Positionierung und Marketing, uns viel stärker auf eine Problemlösung zu konzentrieren.
00:14:35: Wenn ich jetzt sage, Nische wird das den ein oder anderen vielleicht abschrecken, weil eine Nische klingt immer klein.
00:14:39: Darum geht es mir gar nicht.
00:14:40: Nehmen wir mal das Beispiel, wenn ich als Errichterbetrieb der Spezialistin Wirkpools in den schneebedeckten Alpen zu bauen.
00:14:48: Dann mache ich das richtig gut.
00:14:50: Wenn du jetzt diesen Wirkpool gerade bauen möchtest in deiner Villa in den Alpen nicht, können sie dir.
00:14:55: Also ich hoffe, du hast eine.
00:15:01: Dann überlegst du natürlich auch, hey, wen beauftrage ich dir denn damit?
00:15:04: Sondern kannst du jemand sagen, okay, ich habe eine Firma, die macht immer, baut alle Wirbbulle oder ich habe eine Firma, die ist spezialisiert drauf, in den Bergen im Schnee Wirbputz zu bauen.
00:15:13: Wen beauftragst du?
00:15:14: Ja, die kleine spezialisierte Firma, die löst genau mein Problem.
00:15:17: Ja.
00:15:17: Da wird
00:15:18: mir der Euro auch wurscht sein, ja?
00:15:20: Genau, der wird dir wurscht sein.
00:15:22: Das ist, glaube ich, grundsätzlich erstmal so ein Thema Bauchladen gegen Spezialisierung, also Marktpositionierung.
00:15:28: Und dann kommt hinzu, na klar, ich, wenn der Kunde mich jetzt fragt, ja, aber ich habe auch eine Auffahrt, die muss beheizt werden, weil sonst ist die ja immer mit Schnee zu.
00:15:38: So, da hätte man früher vergisst, ah, können wir auch mit Heizung campen bei uns hier aus, brauchen wir für den Workpool auch.
00:15:42: Ich glaube, dass wir zukünftig dann eher dahin gehen, wenn wir uns sagen, hey, da hab ich genau den richtigen Partner, der macht nämlich genau das.
00:15:49: Und wenn der Markt.
00:15:50: sich in die Richtung entwickeln, wie ich es mir vorstelle, dann wird es tatsächlich so sein, dass wir viele kleinere und mittlere Errichter haben, die sich dann spezialisiert haben.
00:15:59: Und dann bin ich ja froh, wenn ich die habe, weil die ergänzen meinen Portfolio.
00:16:04: Und dann ist es eigentlich auch fast egal, selbst wenn der Errichterbetrieb im gleichen Haus sitzt und genau das gleiche Einzugsgebiet hätte.
00:16:11: Wir helfen uns viel mehr, als dass wir uns als Konkurrenz ausstechen gegenseitig.
00:16:19: Ich finde, das beantwortet deine Frage auch, wenn ich jetzt sehr weit ausgeholt habe.
00:16:24: Ja, es ist eigentlich keine Konkurrenzsituation.
00:16:27: Vielleicht bei dem ein oder anderen jetzt noch, aber das wird es in Zukunft nicht mehr sein.
00:16:31: Und dann sind wir froh, dass wir so eine Partnerschaft haben.
00:16:33: Und durch so eine Partnerschaft können wir uns auch selber wieder viel mehr auf unsere Kernkompetenzen fokussieren.
00:16:39: Und ich finde, das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt.
00:16:42: Um diesen Gedanken, für mich heißt das so im Schneiden und zu wachsen.
00:16:47: Bei dem Bauchladen sucht im Wichtigkeit kein Mensch, ja.
00:16:51: Sei der Spezialist, ich bin dafür ein gutes Beispiel.
00:16:54: Du jetzt auch mit deiner neuen Marke zu Circle.
00:16:58: Das ist da möglich.
00:17:00: Absolut.
00:17:00: Ich würde es etwas anders formulieren.
00:17:02: Ich würde sagen Klarheit durch Verzicht.
00:17:04: Und das ist das, was für mich persönlich auch der größte Gamechanger war tatsächlich.
00:17:10: viele Dinge wegzulassen.
00:17:11: Das ist am Anfang unglaublich schwer, das zu tun.
00:17:14: Sich so einen eigenen Filter auch aufzubauen, der sagt, hilft das wirklich, hilft es einfacher zu machen, weniger komplex, sind wir da richtig gut, hilft, bringt uns das nach vorne.
00:17:27: Wie sieht das aus?
00:17:28: Und das war so ein... Ja, man kennt es aus der Aufbauphase des Unternehmens.
00:17:35: Man ist ja am Anfang erst mal froh, überhaupt einen Auftrag zu haben.
00:17:38: Das
00:17:39: Nein-Sagen ist nicht so angesagt.
00:17:40: Genau, dann ist das Nein-Sagen überhaupt nicht angesagt.
00:17:42: Und irgendwann kommt aber dieser Wechsel, wo du eigentlich sagen musst, hey, das ist jetzt gerade zu viel.
00:17:48: Und das kennen glaube ich auch viele Errichter im Moment.
00:17:52: dass sie eigentlich gar nicht genug Mitarbeiter haben, um die Aufträge abzuarbeiten.
00:17:57: Dann vielleicht auch gar nicht so viel größer werden wollen, weil sie Sorge haben, wenn sie jetzt noch zwei, drei, vier Mitarbeiter einstellen würden, müssen sie ganz anders führen.
00:18:05: Und ich glaube, da geht es wirklich darum zu sagen, schaut euch an, was braucht ihr wirklich, welche Kunden tun euch wirklich gut?
00:18:13: Und dann ist es wirklich manchmal echt schmerzhaft, nein zu sagen, aber es gehört dazu.
00:18:18: Die Hauptmotivation um... etwas nicht zu machen, nicht anzubieten, ist ja, oder für das Mein sagen, ist Angst.
00:18:26: Angst, dass der Rest nicht langt, aber der Rest langt.
00:18:30: Da muss man sich mal drüber bewusst werden.
00:18:32: Ja, ist aber natürlich irgendwie gegen, wenn ich sage menschliche Natur, es ist vielleicht ein bisschen zu groß, aber es ist ein bisschen gegen unsere Sozialisierung.
00:18:40: Man sagt, hey, je mehr Geld ich bekomme, desto besser geht es mir.
00:18:42: ja, das bin ich abgesichert.
00:18:44: Und das ist natürlich wirklich dieser Anfangsbestimm.
00:18:46: Aber ja, es ist wirklich ... je mehr ich mich auf mein Kern fokussiere, desto mehr Kraft kann ich in dem Bereich auch entfalten, weil mich links und rechts weniger ablenkt.
00:18:58: Und ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig.
00:19:00: Und gerade in der heutigen Zeit sehen wir ja, wie viel auf uns einprasselt.
00:19:03: Und da geht es wirklich darum, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.
00:19:06: Und das finde ich auch eine der Kernaufgaben von SoCircle zu sagen, wenn du zehn Jahre bei SoCircle warst, dann wirst du nachher sagen hey ich habe nichts wichtiges verpasst ich habe alle wichtigen Entwicklungen mitbekommen ich habe die richtigen Informationen dazu bekommen ich habe vielleicht die richtigen Menschen.
00:19:23: mit dem war ich in Kontakt.
00:19:26: Aber ich habe mir einfach am geschaut was habe ich zu welchen Zeitpunkt für mein Unternehmen daraus gepickt?
00:19:31: weil das ist letztlich glaube ich das entscheidende.
00:19:33: jeder steht.
00:19:34: An einem anderen Punkt für jeden ist gerade was anderes wichtig.
00:19:37: jeder hat eine andere unternehmische Vergangenheit.
00:19:41: Das kennst du wahrscheinlich auch.
00:19:42: Bei mir ist es so, die Dinge, die ich gerne gemacht habe, die waren immer top.
00:19:46: Die waren im Unternehmen immer top.
00:19:47: Die Dinge, die ich nicht so gerne gemacht habe, ja, die waren da schon mal so ein bisschen schwieriger.
00:19:51: Jetzt könnte man auch sagen, ja, man hat natürlich auch so eine, wie sagt man so schön, heutzutage eine Bubble, mit der man sich austauscht, auch vielleicht einem anderen Richterbetrieb.
00:20:00: Das Problem ist aber auch da, diese Bubble ist natürlich immer so, die tickt so wie ich tickle.
00:20:05: Sonst wäre es nicht meine Bubble, ne, in der im Normalfall.
00:20:09: Genau da ist es total schön, eine fremde Bubble mit dem Zirkel zu haben, fremde Anführungsstrichen, die einfach mit ganz unterschiedlichen Wurzeln um die Ecke kommt und mir dadurch auch ganz andere Anstöße gibt.
00:20:23: Ja, und auch wieder Dinge auf den Tisch legt, die ich vielleicht gerne vergraben habe, weil das sind so Dinge, die ich nicht so gerne mache oder aber auch die mir noch gar nicht in den Sinn gekommen sind.
00:20:32: So, ein ganz, ganz entscheidender Faktor, um sich Du sagtest es ja auch schon, um sich persönlich auch weiterzuentwickeln und so einen Entwicklungssprung auch machen zu können, die Perspektiven einfach zu bekommen.
00:20:42: Und ich finde, das nimmt ganz oft im Alltag zu wenig Platz ein.
00:20:46: Da kommen wir einfach gar nicht zu dem operativen Tagesgeschäft im Stress.
00:20:50: Du hast es von deinen verschiedenen Fokus-Hubs, die online sind, gesprochen.
00:20:55: Gibt es Live-Termine?
00:20:57: Nee, tatsächlich gibt es bei den Fokus-Hubs keine Live-Termine.
00:20:59: Nein,
00:20:59: insgesamt meine ich.
00:21:00: Ja, es gibt auch Live-Termine natürlich.
00:21:03: Wir machen zweimal im Jahr immer eine Präsenzveranstaltung.
00:21:07: Das ist das Mindeste.
00:21:09: Ich sage das nochmal, das ist ja furchtbar.
00:21:11: Können wir nachher schneiden?
00:21:13: Natürlich gibt es auch Präsenzveranstaltungen.
00:21:15: Mindestens zweimal im Jahr machen wir das.
00:21:19: Einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.
00:21:21: im Frühjahr die Connect.
00:21:22: Da kommen immer die ganz Geschäftsführenden der Errichter der Zirkulisten zusammen plus unsere Partner.
00:21:27: Und dann im Herbst die Grow.
00:21:28: da sind dann eben auch weitere Mitarbeitende der Errichter dabei.
00:21:33: Das sind Teamleiter das kann aber auch jemand aus der Technik oder aus dem Marketing Vertrieb aus dem Personal Management sein.
00:21:39: Da sind dann die Themen nochmal so ein bisschen breiter gefächert tatsächlich.
00:21:43: Und ja das ist das ganz Wichtige und das ist so wirklich der.
00:21:47: der Kern, die DNA von der Circle sich persönlich zu treffen und auszutauschen.
00:21:52: Da gibt es ganz viele Impulse, ganz viele Vorträge, sind von Mitgliedern gestaltet.
00:21:57: Themen, die die gerade auch aktuell bewegen.
00:21:59: Wir haben immer wieder auch externe Speaker, das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, die nochmal so einen anderen Blick drauf geben.
00:22:07: Und es gibt natürlich unglaublich viel Austausch, auch genau zwischen den ganzen Vorträgen.
00:22:11: Und wir haben immer ganz viel Platz zum Austauschen für das Netzwerken.
00:22:16: Ich glaube die spannendsten Dinge gibt es normalerweise bei einem Bier irgendwie, wo dann gesprochen wird.
00:22:22: Ich gerne auch Veranstaltung und das ich sage zwischen den Vorträgen.
00:22:27: Die Vorträge waren immer gut, da gibt es keine Kritik, egal wo ich war, aber ja genau das ist es auch, ja.
00:22:34: Was bei uns ganz besonders ist, wir machen zum Beispiel bei der Connect, also die Frühjahrsveranstaltung für die Geschäftsführerinnen, wir machen eine Fuckup-Night und kennt ja einer oder andere vielleicht nicht.
00:22:43: FakupNight, da geht es darum, dass einer der Unternehmer, einer der Mitglieder sich dahin stellt, in fünf bis sieben Minuten erzählt, was so richtig missgelaufen ist im Berufsleben.
00:22:55: Also was wirklich total daneben gegangen ist.
00:22:57: Und danach gibt es dann noch die Möglichkeit, ein paar Fragen zu stellen.
00:23:00: Die anderen sitzen bei einem Kühengetränk vor ihm und hören zu.
00:23:04: Und dann kommt... der nächste oder die nächste, die auch wieder auserzählt.
00:23:07: Also, dass fünf, sechs Leute ihre Fackabgeschichte erzählen.
00:23:11: Und das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt, weil ich glaube, dass wir in Deutschland sehr schlecht mit Fehlschlägen umgehen.
00:23:19: Diese Fehlerkultur ist keine gute in Deutschland, die könnte deutlich besser sein.
00:23:24: Und ich glaube, dass wir von einem Fehlschlag viel mehr lernen können als von einem Erfolg.
00:23:28: Und das ist genau das richtige... Mindset, die richtige Einstellung, wie wir dann in so eine Veranstaltung starten.
00:23:35: Und es bietet natürlich auch direkt ganz, ganz viele Angriffungspunkte, wo man danach im Anschluss sofort ins Gespräch kommt und sagt, auch Mensch, komm, das habe ich auch gehabt.
00:23:43: Mensch, oh Gott, das war ja gruselig.
00:23:45: Und ja, ich zeige, ich glaube, das zeigt ganz gut, wie wir bei Zirkel ticken und dass wir uns da auch wirklich unterscheiden von den anderen Gemeinschaften, die es so am Markt gibt.
00:23:58: Jetzt hast du gesagt am Anfang, Klassisches Mitgliedsunternehmen ist wahrscheinlich auch ein Einstellungskriterium, also darf kein Selbstständiger sein, acht bis achtzig Mitarbeiter hast du genannt, also auch nicht dieses Dreistellige, das ist auch schon wieder eine andere Liga.
00:24:14: Wie willst du die Teilnehmer aus, die sich bei dir beworben haben, ob die zu euch passen?
00:24:20: Ganz spannendes Thema und auch gar kein einfaches Thema.
00:24:23: Das glaube ich, ja.
00:24:24: Die Idee war, wir haben in der Branche auch eine ganze Menge an heterogenen Netzwerken wie den BAE, dann haben wir natürlich eine Inter-Key oder eine Sesenet, also da gibt es verschiedenste Plattformen.
00:24:36: Für mich war ganz wichtig, ich will erstmal keine operative Gemeinschaft sein.
00:24:40: Das heißt, wir sind kein Zusammenschluss von Leuten, die miteinander Aufträge abwickeln oder wir treten auch nicht als ein großes Unternehmen nach außen auf.
00:24:50: Wer natürlich miteinander Aufträge machen möchte, wenn man sich gut versteht, herzlich willkommen.
00:24:54: Es gibt etliche Zöcklisten, die mittlerweile auch operativ immer wieder zusammen und auch immer mehr zusammenarbeiten.
00:25:01: Aber das ist nicht die Idee, sondern die Idee ist wirklich die Weiterentwicklung des Unternehmens, des Unternehmers auf Management und Führungsfragen.
00:25:09: Und da war mir eben ganz wichtig zu sagen, Wir müssen eine Sprache sprechen, wenn wir aufeinander treffen.
00:25:13: Deswegen diese acht bis achtzig Mitarbeitende.
00:25:16: Jetzt haben wir auch ein Unternehmen, die haben deutlich mehr, aber die haben in dieser Division Sicherheitstechnik, die uns betrifft, eben weniger als achtzig Leute.
00:25:24: Wir haben auch Mitglieder, die haben unter acht Mitarbeitende.
00:25:28: Der spannende Punkt ist aber, die müssen sehr ähnlich ticken.
00:25:34: Normalerweise, wenn du ein Drei-Mann-Unternehmen hast und du fragst an jemanden, wie gehst du denn mit der Qualifizierung deiner Mitarbeiter um, dann wird der in der Regel sein, ach du, da mach ich immer, ich bin ja mit der Verbaustelle und wenn ich sehe, da brauchen die irgendwas, dann schule ich die da.
00:25:47: So, das ist nachher für ein Zwanzig-Mann-Unternehmen gar nicht mehr so machbar.
00:25:51: Das heißt, irgendwo gibt es so eine Ebene, wo du den nächsten Skalierungsschritt machst, wo du eigentlich eine Zwischenebene brauchst, wo du sagst, ich bilde Teams, ich bin auch vielleicht nicht mehr überall dabei.
00:26:01: Und das, glaube ich, passiert in der Regel so ab acht Mitarbeitenden.
00:26:05: Das ist aber kein CO-Kriterium, weil wenn du jemand hast, der vielleicht auch früher schon mehr Mitarbeitende hatte oder eben auch schon sehr klar in Skalierung denkt und sagt, ja, das wird dann anders, ich bereite das vor, dann ist der genauso herzlich willkommen.
00:26:17: Also das ist kein Ausschlusskriterium, sondern das ist so eine grobe Richtung.
00:26:22: Ich glaube letztlich gibt es immer ein Gespräch und im Gespräch entscheidet sich, habe ich hier jemand, der wirklich Lust hat sich zu verändern.
00:26:34: Also Wachstum ist ja nicht immer nur auf Umsatzwachstum gerichtet, sondern hat jemand da die Bereitschaft auch bei sich selber anzufangen und nicht nur auf andere zu schimpfen, da draußen ist alles schlecht, wie soll sich das hier gehen?
00:26:47: oder ich mache alles so weiter wie bisher, sondern er sagt, hey, ja, wir haben eine andere Zeit und die Welt verändert sich.
00:26:54: Und ja, ich muss auch was tun, um mich mit verändern.
00:26:57: Und hier suche ich Austausch, hier suche ich Unterstützung.
00:26:59: Und hier möchte ich auch in die, zumindest in die Kooperation gehen, besser noch in die Ko-Kreation, dann haben wir sie wieder.
00:27:07: Und das stellt sich in der Regel schon im ersten Gespräch relativ schnell dar.
00:27:11: Es gibt eine ganze Menge Anmittel, die ich tatsächlich ablehne, weil ich einfach das Gefühl habe, ja, das passt nicht vom Mindset.
00:27:18: Und dadurch, dass wir eine Begrenzung auf die Sechzig Mitglieder haben, ist es auch wirklich so, dass, wenn da jemand nur partizipiert ohne was mitzugeben.
00:27:28: Ja, dann trennen wir uns auch am Ende des Jahres wieder von dem Mitglied.
00:27:32: In der Regel passiert es nicht.
00:27:34: Bitte.
00:27:34: Man kann es auch mal testen.
00:27:36: Ja, das wirst du auch immer dabei haben.
00:27:39: Du hast immer Leute, die haben das vielleicht auch anders gedacht und dann hat sich was im beruflichen Umfeld verändert.
00:27:45: Das ist aber gar kein Problem.
00:27:46: Ich finde, komme einfach dazu und sag, hey, das passt grad nicht.
00:27:52: Das macht ganz einfach.
00:27:53: Man braucht kein Netzwerk, der da nicht drin sein möchte.
00:27:55: Das ist ganz einfach.
00:27:58: Aber das ist so für mich der Punkt, wo ich sagen kann, ja, ich habe da so ein ganz schnelles Gefühl drauf, ob derjenige passen könnte.
00:28:07: Und irgendwie, das mag jetzt der Schublade sein, aber im Großen und Ganzen gibt's zwei große Kategorien, die ein, die alles so weitermachen wollen wie bisher und die anderen, die verstanden haben, ich muss was ändern.
00:28:19: Die Zeit um mich rum verändert sich, die Welt verändert sich.
00:28:22: Das hat sie seit Jahren getan, aber sie macht es zunehmend schneller gefühlt, zumindestens.
00:28:28: Und wer da in der Bereitschaft ist, passt in der Regel auch sehr, sehr gut zu diesem Circle.
00:28:33: Plus eben die paar harten Kriterien, die du eben auch schon genannt hast.
00:28:37: Die zweite Kategorie ist also bei dir herzlich willkommen.
00:28:40: Absolut, absolut.
00:28:41: Und da passiert dann eben auch wieder ganz viel, wenn du Leute hast, die alle Veränderungswillig sind.
00:28:48: Dann hast du da natürlich auch sofort einen anderen Austausch.
00:28:51: Also wenn du mit dreißig Leuten im Raum sitzt, die alle sagen, alles gut, wie es war und ich will nix ändern.
00:28:56: Ich will auch gar nicht sagen, dass das schlecht ist.
00:28:59: Ich finde, das ist völlig in Ordnung.
00:29:00: Ich erinnere mich gut an ein Gespräch, ein sehr, sehr gutes Gespräch.
00:29:04: Und er sagte, du, ich habe jetzt noch sechs, sieben Jahre bis zur Rente.
00:29:10: Ich habe jetzt gerade endlich mein Laden operativ so.
00:29:14: dass ich wieder Freizeit habe.
00:29:15: Ich habe Enkel mit denen, möchte ich jetzt Zeit verbringen.
00:29:17: Das kann ich gerade.
00:29:20: Wenn ich zu dem Circle kommen würde, dann wüsste ich, ich würde unglaublich viel umbauen, weil mich das sofort mitreißt.
00:29:27: Und er sagte, das mag ich gerade gar nicht.
00:29:29: Ich mag das Ding einfach auslaufen lassen.
00:29:31: Und ich finde, das ist eine völlig legitime und gute und richtige Entscheidung.
00:29:37: Wir telefonieren immer noch mal regelmäßig, weil ich will immer hören, wie es mit dem Enkel läuft.
00:29:40: Das ist auch ganz wichtig.
00:29:43: Das sind so die beiden Gruppen im Grunde, die da in Frage kommen.
00:29:48: Und du hattest gesagt, die Obergrenze ist aktuell auf sechzig geplant.
00:29:53: Hast du denn noch Luft?
00:29:56: Noch ist Luft da.
00:29:56: Wir haben ja erst im Februar letzten Jahres gestartet.
00:29:59: Wir waren zwanzig.
00:30:01: Ja, absolut.
00:30:02: Das ist völlig recht, je nachdem, wenn man an dem Podcast hört, kann es ja ein anderes Jahr sein.
00:30:06: Das heißt, da ist noch Luft und wir wachsen.
00:30:10: Weil auch das ist ganz wichtig.
00:30:12: Ich besuche alle Zirkulisten persönlich, weil mir das wichtig zu verstehen.
00:30:17: Wie tickt der in welcher geografischen Lage ist er denn eigentlich?
00:30:22: Also wenn du ein Errichter in Betrieb in Hamburg hast, ist das ganz anders als jemand, der sehr dürftig geprägt ist von der Umgebung.
00:30:29: Also strukturelle Themen muss man da einfach mitsehen und verstehen.
00:30:33: Naja, und natürlich ist das auch so, der Unternehmer prägt natürlich unglaublich sein Unternehmen.
00:30:38: Das heißt, auch wenn du in einen Errichterbetrieb reinkommst, dann kriegt unglaublich viel mit, wie denn wirklich die Kultur in dem Unternehmen ist.
00:30:48: Und ich sehe mich da so ein bisschen als Moderator und Zusammenbringer.
00:30:53: Das heißt, je mehr ich über meine Mitglieder weiß, desto besser kann ich auch die richtigen Leute miteinander vernetzen.
00:31:00: Genau.
00:31:00: So, weil ich einfach weiß, ach guck mal, der Jürgen arbeitet gerade an dem Thema, ruft doch mal den Christian an, der ist da auch gerade dran.
00:31:07: Oder aber wir haben ja auch ein paar Partner bei this Circle.
00:31:11: Ich habe hier jemand, der sich extrem gut mit dem Aufbau von Vertriebsstrukturen auskennt und bringt die dann nachher zusammen.
00:31:19: Das ist, finde ich, so ein bisschen auch meine Aufgabe, genauso wie dieses vertrauensvolle Verhältnis zu wahren.
00:31:25: Und da ist es eben wirklich wichtig, dass es dann auch nicht zu viele werden und wir langsam wachsen, damit man das überhaupt mitgehen kann.
00:31:34: Das stinkt richtig sehr seriös und sehr gut.
00:31:38: Aber wie geht es denn jetzt trotzdem?
00:31:41: Sag uns mal so einen Ausblick, was du denkst, wie geht es mit der Zögel weiter?
00:31:46: Was ist so geplant und respektive, wo kann man sich noch weiter hin entwickeln?
00:31:51: Ganz spannende Frage, danke dir Stefan.
00:31:54: Gerade die KI-Werkstatt gestartet.
00:31:56: Das ist für uns dann was ganz Wichtiges.
00:31:58: Jetzt werden alle sagen, der KI ist ja in aller Munde.
00:32:00: Ja, absolut.
00:32:01: Der wichtige Punkt ist bei uns, dass wir in der KI-Werkstatt unglaublich pragmatisch vorgehen.
00:32:07: Das heißt, es gibt zwanzig Minuten Impulse alle zwei Wochen und immer was Konkretes.
00:32:12: Das heißt, wie kann ich Thema X machen?
00:32:15: Dann machen wir das in der Praxis und danach kann jeder rausgehen und kann das sofort umsetzen.
00:32:21: Ich glaube, das wird ein ganz, ganz wichtiger Punkt sein.
00:32:24: Die Resonanz ist extrem groß.
00:32:25: Ich habe es gestern erst reingestellt und eigentlich sind schon alle slots so gut wie voll.
00:32:30: Weil es eben jenseits von dieser Theorie, ja, wir wissen alle, wir müssen uns mit KI beschäftigen.
00:32:35: Aber die Frage ist, wie setz ich es denn um?
00:32:38: Wie kriege ich das denn hin?
00:32:39: Und genau diese Umsetzungsbegleitung machen wir dann damit.
00:32:42: Ja, das kommt eine ganze Menge in der Zukunft.
00:32:44: Ich glaube, auf uns kommt als Errichter ganz viel zu.
00:32:49: Und ich glaube, Der größte Punkt und deswegen drücke ich mich gerade so ein bisschen um dem was machen wir konkret.
00:32:56: Ich glaube das Wichtigste wird sein, dass wir.
00:32:59: Eine Transformationsresilienz furchtbares Wort aber eigentlich so passend haben.
00:33:05: Dass wir unser Unternehmen so aufstellen.
00:33:07: Dass wir jederzeit auf Veränderungen gut und schnell reagieren können und genau das ist natürlich einer der extrem großen Vorteile der kleinen und mittleren Richterbetriebe.
00:33:17: Und da werden wir eine ganze Menge in den Strukturen in den Prozessen.
00:33:20: auch in unserer Führungsarbeit verändern müssen.
00:33:24: Und das sind Dinge, die wir uns bei The Circle auch in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren immer wieder angucken.
00:33:29: Wie kriegen wir das hin?
00:33:31: Wie kann ich wirklich mein Unternehmen so umbauen, dass ich sehr schnell auf äußere Veränderungen reagieren kann und mir da wieder meine Möglichkeiten raussuchen kann?
00:33:41: Ja, jetzt kann man natürlich immer unglaublich viel Energie verbrennen, mit dem ich will das nicht, sowas Blödes, was da gerade passiert.
00:33:49: Aus meiner Idee heraus gibt es eher ganz, ganz viele Möglichkeiten, die daraus entstehen, die wir eben uns in unserer Unternehmenskursin, wenn wir gut aufgestellt sind, uns eben holen können.
00:34:00: Und ich glaube, das wird ganz spannend und da gibt es unglaublich viele Bereiche, die da wichtig sind.
00:34:06: Wir werden lernen müssen, was Digitalisierung bedeutet für uns und dass es nicht eben heißt, einen Analogenprozess mal eben digital zu machen, sondern dass da viel, viel mehr geht.
00:34:14: Da spielt KI auch wieder eine riesen Rolle zu.
00:34:17: Wir werden, glaube ich, uns alle im Bereich Führung in Mitarbeiter Gewinnung, Mitarbeiter Führung nochmal ganz erheblich verändern müssen.
00:34:28: Wir werden uns anschauen müssen, wie qualifiziere ich Mitarbeiter in den nächsten Jahren gut?
00:34:32: Wie binde ich die auch?
00:34:34: Also, wie schaffe ich da auch eine Loyalität tatsächlich zum Unternehmen?
00:34:38: Und ich glaube, dass da alleine die Grätsche zu dem, was wir in den letzten zehn Jahren gemacht haben, zu denen in den nächsten zehn Jahren, extrem groß ist und dass da unglaublich viele Hände auch an so einem Errichter zerren und sagen, nein, du musst so, du musst so und so und so.
00:34:55: Und ich glaube, da ist ganz wichtig dann ein Ort zu haben, eine Gemeinschaft für so stürmische Zeiten, die einem sagen, hey, das brauchst du wirklich, das könnte dir helfen.
00:35:05: konzentriere dich mal darauf, nehmt dir den Fokus.
00:35:07: Und ich glaube, das ist unsere größte Aufgabe, wirklich diese Gemeinschaft für stürmische Zeiten zu sein, vielleicht sogar ein Ökosystem zu haben für Dinge, die hilfreich sind, die muss keiner nehmen, aber die einfach zeitsparend ist und damit dem Unternehmer es auch vielleicht ermöglichen, viel mehr Anseine im Unternehmen zu arbeiten, weil es tatsächlich jeden Tag auf der Baustelle zu sein und damit natürlich strategisch deutlich mehr Möglichkeiten zu haben.
00:35:35: Gute Schlussworte.
00:35:37: Ich sage erst mal vielen Dank für die Insights und für die Einblicke in The Circle.
00:35:41: Sie ist eine Lösung als starke Gemeinschaft für spielmische Zeiten, weil die kommen auf uns zu.
00:35:46: Vielen Dank,
00:35:46: Bastian.
00:35:48: Kacke dir, Stefan.
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