#226 Kann man mit 16 Jahren bereits ein gutes unternehmerisches Mindset haben? - mit Linda Weise

Shownotes

16 Jahre. 183.000 Follower. Eigenes Business. 🔥

In „Brandschutz To Go“ spricht Stephan Wenzel mit Linda Weise über Mindset, Fokus und Sichtbarkeit – ohne Hype, mit Haltung: weniger konsumieren, mehr produzieren.

Darum geht’s:
• Schule & Business: Zeit smart nutzen statt Ausreden
• Fokus statt Scrollen: Shortform bewusst dosieren
• Chancen bewerten: Pro/Contra – nicht jeder Hype lohnt
• Energie & Balance: reflektieren statt ausbrennen
• NDR-Feature & 10k/Monat: was dahinter steckt

Fazit: Mindset ist kein Alter – es ist eine Entscheidung.

Jetzt reinhören in die neue Folge von Brandschutz To Go! 🎧
Welche Mindset-Regel hilft dir am meisten? Ab in die Kommentare!

Transkript anzeigen

00:00:00: In der heutigen Freitags-Podcast-Folge über Mindset habe ich ein Interview-Gast eingeladen.

00:00:06: Ja, meine nette Abwechslung sagste vielleicht als Zuhörer.

00:00:10: Ich habe eingeladen gelinderweise.

00:00:14: Obach-Dilinda, die ist erst lechzehn Jahre jung, denn du sagst, was bin ich eine sechzehnjährige?

00:00:21: Ja, heute Schülerinnen eigentlich erzählen über Mindset.

00:00:25: Schalt noch nicht weiter, sondern einfach hör mal zu.

00:00:27: Bei Dilinda.

00:00:29: ist Einser-Schülerin mit einem eigenen Business.

00:00:33: Wie ist sie mir aufgefallen?

00:00:34: Über einen Post, den mir LinkedIn ausgespielt hat, wo LinkedIn dachte, Mensch, das könnte dich, Stefan, also mich, interessieren.

00:00:41: Und so war es auch.

00:00:43: Es ging für mich um das Thema Mindset.

00:00:46: Und da ist die Linde schon ganz schön weit.

00:00:48: Ich hatte kurz überlegt, wo ich mit Sechzehn stand.

00:00:52: Da habe ich gedacht, mein Gott, da ist die Linde wirklich, wirklich weiter.

00:00:57: All das in der heutigen Podcast-Folge mit Linda Weise.

00:01:06: Herzlich willkommen im Podcast-Brandschutz.co.

00:01:08: Mein Name ist Wenzel Stefan Wenzel.

00:01:09: In der heutigen Interview-Folge zum Thema Mindset habe ich die Linda Weise eingeladen, weil sie ist mal aufgefallen im Linken, im Kanal, über verschiedene schräge Posts aus meinem Blickwinkel.

00:01:21: Das meine ich gar nicht abfällig, sondern eher wertschätzend.

00:01:25: Aber ich sage erst mal herzlich willkommen im Interview, liebe Linda.

00:01:30: Ja, hallo Stefan, freut mich, hier zu sein.

00:01:32: Ja, wir wissen beide nicht mehr genau, wann ich dich angeschrieben habe, aber du bist mal mit einem Post aufgefallen.

00:01:40: Noch mal ein bisschen Status Quo.

00:01:43: Du bist sechszehn Jahre jung, du bist Ein-Sag-Kandidatin und wahrscheinlich auf LinkedIn weniger aktiv als ich, aber dein Hauptkanal ist, glaube ich, Insta.

00:01:56: Mit sechzehn Jahren ist man auch weniger auf linken unterwegs gefühlt.

00:02:01: Aber du hast schon eigenes Business und im Vorgespräch weiß ich auch, wie ich da ein wenig, ich sag mir ehrlich, ein wenig rumgeeiert habe, sag mal Linda, verdienst du Geld?

00:02:11: Und dann sagte sie, ja, ich sagte ehrlich und wir haben nicht über Taschengeld geredet, sondern meine lieben Zuhörer und Zuhörin, wir haben da von ZNK gesprochen.

00:02:25: nicht im Jahr, sondern im Monat.

00:02:27: Respekt.

00:02:29: Und dann hatte ich die Idee, ich lade dich mal einen in meinen Podcast, weil die Freitagsfolge, da habe ich so meine eigenen Themen, Mindset, aber da im Interview mit einer jungen Dame darüber zu sprechen, was fand ich selbst für mich?

00:02:45: eine, ja, viele denkt man Thema Mindset, das hat was mit Alter zu tun und weiß halt, das kommt später.

00:02:53: Nein, kommst nicht.

00:02:54: Linda, ich weiß, du bist schon viel weiter als die meisten Menschen.

00:02:59: Wann ist denn das bei dir so angefangen mit dem Thema, dass du spürtest?

00:03:04: Ich will nicht sagen, dass du anders denkst, aber mit sechzehn.

00:03:09: Für alle im Podcast, sie hat gerade gelächelt.

00:03:13: Ja, wie fing das bei dir so an?

00:03:15: Gib uns mal eine Idee.

00:03:19: Weiß es nicht, wie es genau angefangen hat.

00:03:21: Vielleicht liegt es auch an meinem Namenweise.

00:03:23: Aber... Ja, also ich würde sagen, da gab es einfach verschiedene Stationen.

00:03:28: Ich glaube, ich war schon als jüngeres Kind auch schon in der Grundschule immer sehr reflektiert und habe auch viel mit meinen Eltern immer über alles Mögliche gesprochen.

00:03:40: Ich glaube, so ein weiterer Schritt war dann noch vor inzwischen jetzt so drei, vier Jahren.

00:03:45: Da bin ich eben umgezogen, auch vom Bodensee nähe bis jetzt eben quasi Für mich nach Norddeutschland, für die Norddeutschen ist es eher noch ein bisschen mittiger.

00:03:57: Aber das war natürlich auch ein siebenhundert Kilometer Umzug oder so, komplett neue Umgebung.

00:04:02: Es verändert einen natürlich auch.

00:04:04: Und ja, also ich habe ja auch nicht erst sozusagen mit dem Business dann angefangen.

00:04:11: Ich habe davor zum Beispiel noch bei Jugendforst mitgemacht und so weiter.

00:04:16: Also da habe ich schon immer irgendwie ein bisschen... Anders getickt als einige andere in meinem Alter.

00:04:24: Ich kann nicht genau sagen, woher das kommt, dass ich halt auch oft Interessen habe, die normale Leute in meinem Alter vielleicht nicht so interessieren.

00:04:32: Aber es macht auf jeden Fall Spaß.

00:04:36: Das ging uns allen.

00:04:38: Auch mein heutiges Business, das war nicht meine erste Business-ID.

00:04:41: Es ist ein Weg und es gibt auch kein Datum, wann sich etwas ändert, aber man merkt... Man macht Dinge anders und kommt in die Sichtbarkeit.

00:04:50: Und dann hat es auch du mal einen Pause und geh mal auf Fokus.

00:04:56: Fokus ist meine Sprache.

00:04:58: Konsumieren oder produzieren.

00:05:00: Was sagst du den Menschen?

00:05:03: Ja, also momentan, was ich oft so sage, also klar auch so.

00:05:07: Ich bin ja Influencerin sozusagen, Content Creatorin.

00:05:11: Es geht natürlich häufig auch mit einer sehr hohen Bildschirmzeit einher.

00:05:15: Aber ich habe inzwischen für mich auch so... entdeckt, dass ich tatsächlich möglichst wenig konsumiere, auch an Content.

00:05:22: Klar, manchmal schaut man dann natürlich trotzdem irgendwelchen Content an.

00:05:27: Gerade auf YouTube ist es auch häufig viel mehr wert, aber eben besonders dieser Shortform Content, der auch gerade in den jüngeren Generationen sehr, sehr ausgeprägt ist, da merkt man einfach, du erinnerst dich überhaupt nicht mehr an die Videos, die du da geschaut hast, sondern scrollst nur die Zeit weg.

00:05:45: Und am Schluss gibt es, ich teile es immer in so drei Spaten ein, also einmal eben Menschen, die es einfach konsumieren, eben einfach nur durch ihren Feedscrolling und nicht mal was davon mitnehmen, sondern es gibt bei Jugendlichen so diesen Brainrod, also wo man sozusagen, es heißt ja schon Brainrod, das was einfach nur kompletter Schrott ist im Prinzip und man sich damit sozusagen unterhalten kann.

00:06:14: Aber dann die, was schon sinnvoller ist, sind natürlich Leute, die dann den Content zwar konsumieren, aber sich zum Beispiel auf YouTube bestimmte Videos raushoben, die sie interessieren und auch weiterbringen und davon schlussendlich auch was mitnehmen können.

00:06:29: Und dann eben was momentan, denke ich so, das Beste ist, wie man auch dieses ganze Social Media Thema nutzen kann, ist eben selbst zu produzieren.

00:06:38: Das kann sein, dass man dann eben... durch Content Creation, wie ich das mache, das Ganze nutzt, wo da zum Beispiel ein eigenes Unternehmen hat und das für Marketing nutzt, weil es kann ihm natürlich auch eine riesen Chance sein und einen nicht nur sozusagen das Gehirn kaputt machen, sondern einen auch mit seinen Zielen sehr weiterbringen.

00:07:03: Ich würde sagen, zum Konsumieren LinkedIn, zum Produzieren Instagram, also ich bin ja auf Instagram auch mit Abstand am erfolgreichsten.

00:07:13: Da poste ich die meisten Videos, habe auch die meisten Kooperationen und ja, auf LinkedIn finde ich schon den Mehrwert.

00:07:22: Da bekomme ich immer so am meisten Input, der mir dann auch selbst weiter hilft und auch gerade von dem Netzwerk her ist es natürlich eine super Möglichkeit.

00:07:33: Aber ja, so mein Hauptkanal ist natürlich Instagram, deswegen ist das dann natürlich auch mein Favorit.

00:07:40: Sei nicht so bescheiden, sag ruhig mal, wie viel Follower du aktuell auf Insta hast.

00:07:45: Momentan sind es jetzt hundertdreieinachtzig tausend.

00:07:48: Ja, kann man machen, ja.

00:07:52: Ich habe es so rausgehört, LinkedIn ist so ein bisschen mehr business-lastig und am Ende ist so ein bisschen dein Sales-Kanal offensichtlich Instagram.

00:08:00: Ja.

00:08:02: Was sagst du den Ratgebern?

00:08:04: Wir erleben dich jetzt als sechzehnjährige junge Dame, die dir sagen, Mensch, Linda, nehm doch mal einen Gang raus, habt doch mal Spaß.

00:08:13: Ja, also ich laufe.

00:08:15: die einzigen, wo ich das, also wo ich so Kritik dann auch mal ernst nehme, sind entweder meine Eltern, die mich auch manchmal, wenn ich ein bisschen zu viel mache, auch mal bremsen müssen, was dann auch komplett berechtigt ist, oder... im Ratschläge von wirklich Leuten, die ich auch selbst bewundere und wo ich mir denke, okay, da möchte ich vielleicht später auch mal hin.

00:08:36: Aber die meisten Menschen, also was ich auch immer so sehe, bei dir zum Beispiel oder auch auf LinkedIn, die meisten Leute, die ich auch bewundere, die beispielsweise auch Unternehmen hochgezogen haben und da wirklich was erreicht haben.

00:08:51: die sagen mir niemals, komm Linda, habt doch auch mal Spaß, macht doch mal ein bisschen weniger von dem Businesskram.

00:08:57: Es sind meistens einfach die Leute, die selbst, ich möchte jetzt nicht sagen, wenig erreicht haben, aber häufig klar natürlich auch besorgte Mütter oder so, die sich dann denken, ja du musst doch auch Spaß haben, aber ich finde es widerspricht sich überhaupt nicht.

00:09:16: Also ich komme immer wieder klar, es ist häufig stressig.

00:09:20: Aber ich komme immer wieder an den Punkt raus.

00:09:22: Okay, wenn ich jetzt sozusagen manchmal, hat man ja so diesen Gedanken einfach aufhören, dann hätte ich es voll gechillt.

00:09:30: Aber ich komme immer wieder an den Punkt raus.

00:09:33: Okay, wenn ich jetzt aufhören würde, was würde ich dann machen?

00:09:37: Dann würde ich wahrscheinlich einfach wieder was Ähnliches anfangen.

00:09:40: Weil es waren bei mir auch schon immer so die großen Projekte.

00:09:43: Ich brauche immer irgendwelche größeren Ziele, die ich dann verfolgen kann.

00:09:48: Und das macht mir dann auch Spaß.

00:09:51: Du hattest meinen Urlaubspost, da war es mit deinen Eltern offensichtlich im Urlaub, eine Woche, und dann war die Idee, eine Woche nicht arbeiten.

00:10:01: Wie ging das aus?

00:10:03: Ja, also ich habe natürlich auch viel Zeit mit meiner Familie verbracht, aber so nach ein paar Tagen.

00:10:10: habe ich auch gemerkt, okay, jetzt einfach nur rum sitzen und mir sozusagen selbst verbieten, jetzt mal nichts zu machen.

00:10:16: Ich habe mal den Ratschlag ernst genommen und habe gesagt, gut, ich entspann mich jetzt mal.

00:10:22: Vielleicht so die ersten zwei Tage war das auch ganz gut.

00:10:25: Aber dann, ich habe mir auch schon so ein Buch über verhandeln und so mitgenommen.

00:10:31: Das konnte ich dann auch schon einmal komplett durchlesen.

00:10:34: Habe ich dann auch noch beim Flughafen auf dem Rückweg durchgelesen.

00:10:38: Dann, als ich im Auto saß, kamen mir dann auch wieder neue Business-Ideen.

00:10:44: Ich habe mir alles mögliche ausgedacht.

00:10:48: sicherlich eine sinnvolle Zeit, um auch mal mehr in das kreativere Denken reinzukommen.

00:10:53: Deswegen würde ich auch gar nicht sagen, dass man jetzt wenig Urlaub machen sollte und Arbeit schon genug Spaß ist.

00:11:01: Aber ich denke so... Urlaub sollte man ein bisschen anders definieren, dass man jetzt sozusagen nicht sagt, ich ziehe jetzt eine Grenze zwischen meiner Arbeit und meiner Freiheit endlich mal keine Arbeit zu haben, sondern dass man die Zeit auch produktiv nutzt, aber für Sachen, für die man vielleicht normal, wenn man so seine To-Do-Liste abarbeitet, diese ganzen Aufgaben hat, der Kalender ist vielleicht voll, sondern dass man sich die Zeit einfach mal nimmt, um... auch vielleicht mal auf neue Ideen zu kommen, ein bisschen Brainstorming oder so.

00:11:33: Das hat mir dann zum Beispiel sehr geholfen.

00:11:36: Ich bin auf neue Ideen gekommen, war danach auch direkt wie motivierter.

00:11:40: Auf der ganzen Rückfahrt habe ich mir auch erst mal ein Business-Podcast wieder reingezogen und ja, also das... Ich habe aus dem Urlaub viel gelernt, würde ich sagen.

00:11:52: Und es war dann natürlich auch sehr schön.

00:11:55: Es ist ja nicht so, dass ich mich dann nur hingesetzt habe und an meinem Laptop saß, sondern es war, ich würde sagen, am Schluss ist es so eine Workation geworden.

00:12:03: Und das finde ich auch eine sehr gute Erfindung, so was kann man öfter machen.

00:12:09: Also mit einem hast du völlig recht alle, die so klassisch im Business unterwegs sind und die dann in Urlaub gehen und wenn man dann nicht ganz loslassen kann vom Komm an die besten Ideen in diesen gefühlten Entspannung, wo man sich mal zurückzieht.

00:12:25: Ich kenne sogar Menschen, die das dann bewusst machen.

00:12:28: Alles klar.

00:12:28: Die geben dann dem Urlaub auch einen anderen Namen und ziehen sich fest an einen schönen Ort zurück, wo man mal gerne ist.

00:12:36: Und dann wird aber okay, sondern das Zieleliste schreiben oder Ideenliste.

00:12:43: Was will man mal im nächsten Jahr machen, gerade zum Herbst hin?

00:12:46: Weil der erste Januar kommt nicht überraschend.

00:12:51: Sag mal, ich denke sehr dein Umfeld, das hat sich nicht so geprägt, das hat sich aber auch geändert.

00:12:57: Ich denke so Freunde, Klassenkameraden, wer ist dein Umfeld?

00:13:02: Mit wem tauschst du dich aus?

00:13:05: Ja, also der Austausch, würde ich sagen, findet tatsächlich eher selten dann wirklich... So mit Klassenkameraden, statt klar, die sehe ich vermutlich am meisten, weil ich jeden Vormittag in der Schule rumsitze.

00:13:19: Aber da merkt man auch einfach mit der Zeit, je weiter man da kommt und je mehr man sich einfach mit anderen Themen auch beschäftigt, desto weniger und überschneiden sich da auch die Interessen mit Gleichaltringen.

00:13:32: Allerdings bin ich zum Beispiel auch im Young Founders Network dann bei meiner Social Media Agentur.

00:13:38: Die sind zwar auch dann älter, aber ich habe tatsächlich auch schon einige Gleichaltrige kennengelernt, die auch ähnliches machen wie ich.

00:13:47: Und das ist da natürlich ein sehr schönes Umfeld.

00:13:49: Problem momentan ist natürlich, dass ich vom Ort her sehr gebunden bin.

00:13:53: Ich habe ja noch nicht mal einen Führerschein.

00:13:55: Deswegen ist es da manchmal auch mit den Kontakten mit dem Umfeld ein bisschen... mehr über Zoom-Meetings vertreten.

00:14:04: Aber ich denke momentan kann ich die Zeit auch einfach sehr gut nutzen, indem ich jetzt arbeite, um dann später, wenn ich dann mal ein bisschen vielleicht auch nach München ziehen oder sowas, wenn ich da eben dann auch mehr Kontakt zu anderen mit ähnlichen Interessen habe, da kann ich dann da auch mal mehr rauskommen und kann jetzt die Zeit zum Arbeiten vor allem verbinden.

00:14:30: Autos und fünfundvierzig kmh-Auto bringt dich auch nicht nach München, ja, so.

00:14:36: Ja, da kommt man nicht an, glaube ich.

00:14:40: Ich denke, das Thema Chancen, es kommen auch Menschen auf dich zu oder du hast Ideen.

00:14:47: Wie überlegst du dir das?

00:14:49: Chancen, ja oder nein?

00:14:51: Macht es Sinn, einer Chance nachzugehen?

00:14:53: Wie bewertest du das?

00:14:56: Ja, meistens mache ich mir die alt bewährte Pro und Kontra Liste und schau einfach mal, inwiefern bringt mich denn das jetzt weiter.

00:15:03: Manches ist ja auch einfach, sieht erst mal aus wie eine Chance.

00:15:06: und wenn man sich das dann wirklich mal so aufschlüsselt, sieht man, dass man in der Zeit, die man dafür, also man investiert ja immer Zeit und bekommt dann einen bestimmten Mehrwert eventuell raus.

00:15:19: und da muss man halt schauen, ist dieser Mehrwert größer als die Zeit, die ich dafür investiere?

00:15:25: und was könnte ich in der Zeit ansonsten machen, wenn ich jetzt nicht diese Chance wahrnehmen würde.

00:15:31: Beispielsweise bei mir jetzt habe ich neulich eine Anfrage auch von meinem Direktor wegen der Schülerakademie bekommen, auch vor allem zur Berufsorientierung.

00:15:40: Es gab sogar auch einen Workshop zu Unternehmer tun, deswegen habe ich mir auch schon gedacht, okay, könnte ja vielleicht doch ganz interessant sein.

00:15:47: Aber dann habe ich mir jetzt auch eben einmal so aufgeschlüsselt, okay, in der Zeit könnte ich schon mal an neuen Projekten arbeiten, natürlich ja dann an neuen, also einmal an die neuen Ideen arbeiten, aber auch aktuell dann zum Beispiel Content Creation und so machen, was mir finanziell mehr bringt, was mich schneller zu meinen Erfolgen bringt vermutlich.

00:16:10: und den Mehrwert, den ich dann schlussendlich daraus ziehen würde, bekomme ich auch momentan.

00:16:17: relativ einfach dann durch mein Netzwerk, was ich schon aufgebaut habe und bräuchte da eigentlich nur mal die Nachricht an den einen oder anderen Kontakt schicken und dann hätte sich das auch geklärt.

00:16:28: Es wird sicher, wäre sicher dann eine nette Zeit, aber für mich hat sich dann rausgestellt, okay, ich kann die Zeit besser nutzen, indem ich die Chance eben nicht annehme, sondern mich um meine Projekte selbst kümmere.

00:16:42: Und das war da zum Beispiel so ein Beispiel, aber Gerade was du Presse, Termine oder irgendwas, was mich im Business weiterbringt, dazu sage ich eigentlich meistens, sie haben.

00:16:55: Ich glaube auch, dass es da viele Optionen gibt und dass das den Skill, den man dann lernen darf, ist, nein sagen.

00:17:02: Nicht jede Chance ist eine wirkliche Chance.

00:17:05: Wenn man da schon weiter besser aufgestellt ist, ist es ein Zeitfresser, genau wie Social Media oft.

00:17:11: Das war vorhin deine Stufe eins.

00:17:14: Du bist recht fleißig.

00:17:16: Recht aktiv?

00:17:17: Schon mal die Frage gehört, sag mal, den da bist du Burnout gefährdet?

00:17:22: Ja, das hör ich schon seit Jahren.

00:17:25: Also tatsächlich schon mit irgendwie... Ich glaube, ich war da vierzehn oder so.

00:17:30: Da habe ich auch bei Jugendforst mitgemacht.

00:17:32: Da habe ich vor allem was Schule angeht, da voll reingehängt und habe da alles gegeben.

00:17:37: Da habe ich auch schon von meiner Lehrerin gesagt bekommen, ja, aber pass auf, dass du dann bis zum Abi kein Burnout hast.

00:17:43: Naja, das waren halt damals so meine Projekte und auch inzwischen natürlich überall.

00:17:48: meine Kommentare sind davon voll.

00:17:51: Gerade weil ich natürlich auch sehr viel Zeit investiere und das natürlich nicht normal ist für meinen Alter, dass ich quasi ein Vollzeitjob noch nebenher mache und Schule und quasi den ganzen Tag nur arbeite.

00:18:04: Was man da normal erwartet bei Jugendlichen, dass man sicher auch mal mehr zum Beispiel mit Freunden treffen sollte, einfach irgendwie Spaß haben, auch mal vielleicht auf die ein oder anderen Partys gehen.

00:18:16: Das haben viele natürlich für sich so erlebt und ich werte das auch überhaupt nicht ab.

00:18:19: Das ist für viele sicherlich ein guter Weg, aber ich merke das einfach für mich so.

00:18:25: dass, wenn ich jetzt zum Beispiel auch wie andere Jugendliche dann mal feiern gehen würde oder so, das macht mich nicht glücklich.

00:18:32: Ich stehe da nur da und denke mir irgendwie gut, jetzt, okay, es ist so und so viel Uhr, ich könnte jetzt auch das machen.

00:18:39: Ja, also eigentlich wäre meine Zeit grad auch besser genutzt, wenn ich jetzt noch dieses und das Projekt anfange.

00:18:44: Und das macht mir dann tatsächlich auch weniger Spaß.

00:18:47: Es sind meistens nicht die Leute, mit denen ich wirklich gern Zeit verbringe, sondern... Ich würde das dann quasi nur machen, um mir selbst zu sagen, ja, ich kann mich auch mal entspannen und nichts mit Arbeit machen.

00:19:00: Aber ich glaube, das ist nicht der Sinn der Sache und ich versuche momentan auch immer mehr auf mein eigenes Bauchgefühl zu hören und nicht auf andere, die mich ja tatsächlich auch gar nicht kennen und sich da versuchen will zu machen.

00:19:14: Ja, der einzige Ansprechpartner sind dann meistens am Schluss meine Eltern, weil die mich dann tatsächlich auch gut können und es besser einschätzen können, ob ich jetzt tatsächlich gerade zu viel mache, was auch möchte ich gar nicht abschreiten, manchmal der Fall ist.

00:19:27: Aber ich glaube nicht, dass ich burn-out gefährdet bin schon allein, weil man sich einfach immer sehr gut reflektiert.

00:19:34: und wenn ich zum Beispiel jetzt merke, okay, es wird gerade irgendwie alles sehr voll, dann setze ich mich auch wieder hin.

00:19:42: hol mir meistens irgendein Blatt raus und schaue, was ist jetzt gerade status quo?

00:19:46: Womit bin ich unzufrieden?

00:19:48: Was ist gerade eigentlich das Problem, dass ich erstmal mein Problem, was ich gerade eigentlich hab, raus finde und meistens findet sich da schon relativ schnell eine Lösung, woran es gerade liegt, weil meistens liegt es tatsächlich nicht an der Zeit, die man in Arbeit investiert, sondern dann beispielsweise, dass man tatsächlich zu wenig Kontakt mit anderen Gleichgesinnten gerade hat oder... dass man sich mit irgendwas zu viel Druck macht und so weiter.

00:20:14: Aber meistens ist es nicht allein die Zeit der Arbeit.

00:20:19: Was ist denn aktuell dein größter Engpass?

00:20:23: Ja, ich würde sagen auch die Zeit, die ich in der Schule verbringe, es ist natürlich einfach so, dass ich jeden Morgen irgendwie von sechs bis vierzehn Uhr oder so schon mal wegblocken kann, weil ich da in der Schule bin, was dann natürlich auch immer so ein bisschen die Frage ist, wie viel mir das dann tatsächlich bringt.

00:20:44: Also wenn es jetzt freiwillig wäre und ich das in meine Brunnenkontrolliste einordnen würde, könnte ich die Zeit meistens definitiv besser nutzen.

00:20:53: Aber es ist natürlich zum einen die Grundlage für mein Business und ich sehe auch definitiv den Sinn darin, die Schule schon allein für die Qualifikation zu machen.

00:21:03: Aber das ist momentan jetzt halt noch für die nächsten zwei Jahre halt ein Engpass, weil ich dadurch quasi noch halb so viel Zeit hab.

00:21:11: Aber ich denke, da muss man einfach durch und danach kann ich dann eben auch das Ganze ein bisschen mehr skalieren.

00:21:17: Noch ein weiterer Engpass werden die rechtlichen Einschränkungen in Deutschland, was gerade unter achtzehnjährige Gründer betrifft.

00:21:27: Das macht natürlich auch öfters ein bisschen schwierig, gerade wenn man so ja sich... Also GmbH-Grundung, einzelne Unternehmen kriegt man noch hin, habe ich ja mit Geschäftsfähigkeit unter achtzehn und so, ist möglich.

00:21:39: Aber wenn es in so Richtung GmbH geht, Mitarbeiter einstellen, Vollkatastrophe.

00:21:46: Bei Mitarbeitern natürlich auch einfach, für die Zeit alleine schafft man da relativ wenig und kann.

00:21:52: ist das Ganze nicht besonders hochskalieren.

00:21:55: Und das ist gerade auch noch so ein Engpass, den ich dann nach dem Abitur irgendwann, wenn ich achtzehn bin, dann mal wieder aufholen kann.

00:22:03: Genau zum Zeitpunkt dieser Aufnahme ist Linda, sechzehn Jahre jung.

00:22:08: Ausgestrahlt wird es jetzt heute am einzwanzigsten Elfen, so sage ich es mal einfach, für alle Zuhörer, die Linda ist noch eine gute Woche, sechzehn, dann wird sie auch schon siebzehn, schon fast alt, ja?

00:22:20: Ja, uralt.

00:22:23: Linda, du bist in die Sichtbarkeit geraten.

00:22:26: So hattest du auch einen TV-Auftritt.

00:22:28: Das passiert nicht jedem.

00:22:30: Wie war das?

00:22:32: Ja, es war wirklich super.

00:22:34: Also für meine Eltern war es sehr stressig.

00:22:37: Ich habe es sehr genossen.

00:22:40: Die haben mich im Sommer irgendwann auch angefragt und ja eben vom NDR kamen die dann mit Fernsehteam und so auch in die Schule noch mit.

00:22:50: Hat sehr viel Spaß gemacht, wurde noch ein paar Mitschüler und so interviewt und haben ein bisschen den Unterricht mit gefilmt.

00:22:57: für mein Lehrer auch.

00:22:59: Ja, etwas ungewöhnliche Situation, aber er hat es auch gut überstanden.

00:23:04: Genau, und dann am Nachmittag waren sie eben noch bei mir zu Hause, haben mich bei der Content Creation und so begleitet, ein bisschen meine Eltern auch noch paar Fragen gefragt.

00:23:13: Aber ja, es hat sehr viel Spaß gemacht.

00:23:16: Die ersten beiden Beiträge sozusagen wurden jetzt auch schon ausgestrahlt.

00:23:21: Und beim dritten warte ich gerade noch ein bisschen, wann das dann kommt.

00:23:26: Aber

00:23:28: ja, also ... Kann man sich dran gewöhnen, würde ich auch öfter machen.

00:23:33: Wir haben alle gehört, gesehen jetzt auf YouTube.

00:23:36: Okay, bei der Linda geht schon was.

00:23:38: Was ist denn aus deinem heutigen Blickwinkel, die Zukunft?

00:23:42: Wie geht es weiter mit der Linda?

00:23:45: Ja, das kann ich immer nicht so ganz klar sagen.

00:23:48: Ich muss sagen, in dem letzten Jahr schon, allein wenn ich jetzt ein Jahr zurück schaue, wird mir die Linda von damals nie glauben, wo ich jetzt bin, weil ich einfach in einem Jahr schon sehr weitergekommen, bin auch natürlich sehr viel investiert habe.

00:24:02: Aber ja, im Prinzip natürlich erstmal Abitur machen, dann habe ich auch schon so ein paar neue Projekte am Laufen, die ich dann auch nach dem Abitur nochmal finalisieren möchte.

00:24:15: Auf jeden Fall möchte ich im Business auch bleiben, mir da weiteres aufbauen, weitere Unternehmen, das Ganze auch ein bisschen größer angehen.

00:24:25: Und ja, das sind so erst mal meine Pläne.

00:24:32: Linda, ich sage erst mal vielen Dank für alle so aus meinem klassischen Umfeld, die ein bisschen unterwegs sind, die auch Mindset-Engpässe haben.

00:24:43: Man kann sich so eine kleine Scheibe auch von hier abschneiden und es geht auch immer so weiter.

00:24:50: Mein neues Wort für Probleme ist, man hat ein Thema.

00:24:53: Man hat immer Themen, sonst hat man kein Business am Start.

00:24:57: So ist es auch bei den Linder.

00:24:59: Sie hat zeitliche Engpässe, neue Ideen, Umsetzung.

00:25:04: Ich sage mal an dieser Stelle vielen Dank für die Insights, vielen Dank für das Interview.

00:25:09: Und ich bin gespannt, wie es mit dir weitergeht.

00:25:12: Vielen lieben Dank, Linder.

00:25:14: Ja, sehr, sehr gerne.

00:25:14: Ich bin auch gespannt.

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